kellers randspur
: Samstag

Rasselbande

„Das A-Team“

Einer der Dauerbrenner und folglich heimlichen Hits des Fernsehprogramms ist die Serie „Das A-Team“, in der ein paar allein dem Alter nach erwachsene Jungs durch die USA stromern und mit kindlicher Freude den größtmöglichen Sachschaden anrichten. Immer im Dienste der Schwachen und Entrechteten, versteht sich. Nebenbei bewegen sie sich fortwährend auf der Flucht vor den Militärbehörden, weil sie einst in Vietnam eines Verbrechens bezichtigt wurden, das sie nicht begangen haben. Mehr dazu in der heutigen Pilotfolge, mit der ein weiterer Durchlauf beginnt.

(16.00 Uhr, RTL)

Chain Gang

„Con Train“

Pro 7 öffnet heute die Gefängnisse. Erst bringt der einschlägig berüchtigte Schauspieler und Produzent Andrew Stevens den Plot von „Con Air“ auf die Schiene, dann entfernen sich in „Fled – Flucht nach Plan“ (22.00 Uhr) Stephen Baldwin und Laurence Fishburne ihrerseits von einem Gefangenentransport, bleiben aber aneinander gefesselt – „Flucht in Ketten“ stand Pate, wurde aber mit einem gewissen Kniff angereichert. Weshalb der deutsche Zusatztitel ausnahmsweise mal gar nicht so abwegig ist. (20.15 Uhr, Pro 7)

Agentenklüngel

„Mitternacht Canale Grande“

Robert Vaughn war einst CIA-Agent, schied aber im Streit, weil er mit Elke Sommer ein kommunistisch indoktriniertes Weibsbild geheiratet hatte. Nun arbeitet er als Fotoreporter und muss beruflich nach Venedig, wo ein Bombenattentat verübt wurde. Und schon befindet er sich wieder mitten unter Kalten Kriegern . . . Der Originaltitel „The Venetian Affair“ lehnte sich an Vaughns Erfolgsserie „Solo für O.N.C.E.L.“ an, deren Episoden jeweils das Wort „Affair“ im Titel führten. Wie es in der Serie zuging, zeigt die ARD mit „Ein Spion zu viel“ (1.30 Uhr), ein für die Kinoauswertung in Europa aus mehreren Serienepisoden und zusätzlich gedrehtem Material gefügter abendfüllender Spielfilm.

(23.10 Uhr, WDR)

Schützenverein

„Kung Fu im Wilden Westen“

Man kann sich den Titel auf einen Bierdeckel hingekritzelt vorstellen, auf einer Speisekarte oder einem anderen Wisch als spontaner Geistesblitz notiert. Wenn es nicht schon „Rivalen unter roter Sonne“ und die TV-Serie „Kung Fu“ gegeben hätte. Die stets raublustigen Italiener nahmen das Motiv auf und variierten es zur Komödie mit frivolen Einlagen. Denn ein in den Westen ausgewanderter, leider gewaltsam zu Tode gekommener Chinese hat Hinweise auf sein hinterlassenes Vermögen auf dem Sitzfleisch seiner vier Konkubinen verewigt. Lo Lieh in der Rolle seines Neffen und Lee Van Cleef versuchen nun, die liebedienerischen Geheimnisträgerinnen aufzuspüren.

(23.55 Uhr, ARD)