ökotipp
: Sonnenschutz

Gerade Kinder mit ihrer dünnen Haut brauchen einen guten Sonnenschutz. Doch viele Produkte enthalten chemische Lichtschutzfilter, die sich im Tierversuch als hormonell wirksam erwiesen haben. Zu diesem alarmierenden Ergebnis kommt die ÖKO-TEST-Redaktion nach einer Untersuchung von 21 Sonnenschutzmitteln. Der Test ist im neuen ÖKO-TEST Ratgeber Kleinkinder veröffentlicht, den es zur Zeit am Kiosk gibt.

Auf die unerwünschte Nebenwirkung von chemischen Lichtschutzfiltern sind erst kürzlich Wissenschaftler der Universität Zürich aufmerksam geworden: Als einige solcher Substanzen an junge weibliche Ratten verfüttert wurden, wuchs deren Gebärmutter, obwohl sie in ihrer Entwicklung noch gar nicht so weit waren. Während die Hersteller noch keinen Handlungsbedarf sehen, hat Dänemark dem dortigen Handel bereits empfohlen, Produkte aus den Regalen zu nehmen.

Die jetzt in die Kritik geratenen Lichtschutzfilter haben weitere unangenehme Eigenschaften: Sie lösen Allergien aus und reichern sich im Körper an. Wie eine ÖKO-TEST-Untersuchung zeigt, sind sie selbst in der Muttermilch nachzuweisen.

Wer sich vor Ort über alternative Sonnenschutzmittel informieren will, kann sich auch an das Naturkosmetikhaus „beauty & nature“ wenden, das ein eigenes Beratungscenter unterhält: Schlossstraße 94, Berlin Steglitz.

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