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Kein Walschutz im Südpazifik

LONDON dpa ■ Australien und Neuseeland sind gesternbei der Konferenz der Internationalen Walfang-Kommission (IWC) in London mit ihrem Vorschlag gescheitert, den Südpazifik zum Schutzgebiet für Wale zu erklären. Ein solches Schutzgebiet hätte den Walfang im Südpazifik dauerhaft unmöglich gemacht. Die dafür nötige Dreiviertelmehrheit wurde deutlich verfehlt. 20 IWC-Mitglieder stimmten für den Vorschlag, 13 dagegen und 4 enthielten sich.

Unterdessen kritisierte Deutschland die japanischen Versuche zur Legalisierung des Walfangs scharf. Durch den Stimmenkauf der Japaner habe sich nun ein „fester Block“ für die Aufhebung des Walfangverbots gebildet, sagte Peter Bradhering vom Bundesministerium für Verbraucherschutz gestern bei der IWC-Konferenz in London. Die Japaner, die schon jetzt das Fangverbot unterlaufen, werden von 15 Ländern unterstützt. Sie wollen in der IWC so viele Stimmen zu kaufen, bis das Fangverbot mit einer Mehrheit aufgehoben werden kann.

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