UKE: Weiter Krach um Leichtweiß und neuer Krach in der Küche

In der Küche brodelt es: Beschäftigte der Uniklinik Eppendorf wehren sich gegen die Privatisierungspläne der grünen Wissenschaftssenatorin Krista Sager. 80 Prozent der MitarbeiterInnen der Krankenhausküche haben gegen einen Wechsel in eine private „Küchen GmbH“ – die zu 51 Prozent der Uniklinik gehört – Widerspruch eingelegt. Denn damit sind für die 60 MitarbeiterInnen auch Abgruppierungen bei Gehalt und Sozialleistungen verbunden. Damit kann die neue Gesellschaft ihren Betrieb zum 1. August wohl kaum aufnehmen.

Der beurlaubte Ärztliche Direktor des UKE, Heinz-Peter Leichtweiß wusste offenbar schon im Juni 1999, dass der durch einen Hirnschlag angeschlagene Herzchirurg Professor D. wieder operierte, obwohl sein Rehabilitationsplan das nicht vorsah. Mitgeteilt hat Leichtweiß das der Behörde jedoch erst vor drei Wochen. Ein Gutachten hatte dem Arzt vom Operieren abgeraten, da stand der jedoch bereits wieder am Operationstisch. Wie es dazu kommen konnte, sollen die eingesetzten Kommissionen klären. Leichtweiß stehen jetzt auch noch personalrechtliche Ermittlungen ins Haus. Im Wissenschaftsausschuss erklärte der Leitende Staatsanwalt gestern, dass bisher noch keine Gutachten zu eventuellen Kunstfehlern in Auftrag gegeben worden sei. Er konnte keinerlei Angaben dazu machen, wann mit ersten Ergebnissen zu rechnen sei. kva/san