Rassismus beklagt

Amnesty stellt Bericht „Rassismus und die Justiz“ vor: Regierungen sollten Intoleranz klar bekämpfen

BERLIN dpa ■ Rund einen Monat vor Beginn der UN-Konferenz gegen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz vom 31. August bis 7. September in der südafrikanischen Stadt Durban, hat die Menschenrechtsorganisation amnesty international (ai) die Regierungen der Welt aufgerufen, dem Rassismus klar entgegenzutreten.

In dem Bericht „Rassismus und die Justiz“, den amnesty international gestern in Bonn vorlegte, dokumentiert die Organisation, wie Rassismus weltweit zu schweren Menschenrechtsverletzungen bis hin zum Völkermord führen kann. Amnesty bemängelt, häufig unterstütze gerade der Justizapparat die in der Gesellschaft gängigen Vorurteile, anstatt die Rechte von Minderheiten zu schützen.

Mit Blick auf rassistische Übergriffe in Deutschland sagte ai-Generalsekretärin Barbara Lochbihler, die Regierung müsse konsequenter gegen rassistische Gewalt vorgehen.