unterm strich
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Heute beginnt die popkomm.2001, und für alle unsere Redakteure, die sich gerade im Zug dorthin befinden und mithin Zeit zum Lesen des Kleingedruckten haben, einige Zahlen zur Vorbereitung. Dass es sich bei der Popkomm um die weltgrößte Messe handelt, weiß jeder. Aber wie viele Aussteller sind eigentlich da? 500? 1.000? 5.000? Die richtige Antwort lautet 838, die Zusatzzahl 33 und bezieht sich auf die Länder, aus denen diese Aussteller anreisen. Insgesamt sind damit 54,2 Prozent der Aussteller nicht deutscher Herkunft. Verwirrung stiftet die Angabe, dass sich auf 16 Länderständen aus 15 Ländern rund 300 Labels, Verlage und Unternehmen präsentieren, weil wir umgehend wissen wollen, wer denn da zwei Länderstände besetzt und wo sich wohl die anderen 18 Länder präsentieren. Hoffentlich wurde für adäquate Flächen mit Sitzgelegenheiten gesorgt, sonst sind unter Umständen Mexiko, Kamerun und Israel in diesem Jahr zum ersten und letzten Mal dabei. Nicht mehr dabei sind im Übrigen eine ganze Reihe von dot.coms, die im letzten Jahr ein Ausnahmeergebnis brachten. Die meisten von ihnen haben auch zu Hause keinen Sessel unterm Arsch mehr.

Der Popkomm.Kongress diskutiert die aktuellen Veränderungen und Entwicklungen in der Musik- und Entertainmentwelt in 38 Panels, Workshops und Vorträgen von 143 Referenten. Als Highlight wird die Keynote-Speech „Business models digital“ von Jean-Marie Messier, Chairman von Vivendi Universal, angekündigt. Gesungen und musiziert wird natürlich auch: 568 Bands und Künstler wie Die Sterne, Ferris MC, Manu Chao, Modjo und Slut werden in 47 Kölner Clubs auftreten. Über die sinnlichen Aspekte der Veranstaltung informieren unsere Redakteure Sie nächste Woche.