: rassisten vor gericht
Polizeihunde auf Schwarze gehetzt
Einer der schlimmsten Rassismus-Fälle im Post-Apartheid-Südafrika sollte gestern vor Gericht in Pretoria verhandelt werden, ist jedoch nach nur kurzer Beratung auf den 19. November vertagt worden. Sechs weiße Polizisten sind angeklagt, in einer „Trainingsübung“ ihre Hunde auf drei schwarze illegale Immigranten in einem abgelegenen Feld gehetzt zu haben. Die Schwarzen wurden durch die Angriffe der Tiere schwer verletzt. Der Vorfall ereignete sich 1998 und war von einem der Polizisten auf Video festgehalten worden. Die Ausstrahlung des Filmmaterials in einer Fernsehdokumentation löste im vergangenen Jahr einen Aufschrei in der südafrikanischen Bevölkerung aus. Sie sahen, wie die Hunde in Arme, Beine und Gesichter der Opfer bissen und die Polizisten brutal auf die Schwarzen einschlugen. MARSIKO
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