Bilderklau für den Nahostfrieden

NEW YORK afp ■ „Frieden im Nahen Osten“ haben anonyme Briefeschreiber zur Bedingung für die Rückgabe eines geklauten Chagall-Gemäldes gemacht. Wie die New York Times gestern berichtete, erhielt das Jüdische Museum in New York zwei Monate nach dem Diebstahl des Gemäldes einen entsprechenden Brief. Nach Einschätzung der Ermittler haben die Absender, ein bisher unbekanntes „Internationales Komitee für Kunst und Frieden“, tatsächlich mit dem Diebstahl des Gemäldes zu tun. Ob die Absender mit Israel oder den Palästinensern sympathisierten, gehe aus dem Schreiben nicht hervor.

Das 1914 gemalte Bild „Studie zu ,Über Witebsk‘ “ verschwand im Juni aus dem Jüdischen Museum in New York. Es ist eine Leihgabe einer russischen Privatsammlung. Einbruchspuren an dem in der Fifth Avenue gelegenen Museum gab es nicht. Das 10 mal 25 Zentimeter große Gemälde hat einen Wert von umgerechnet 2,14 Millionen Mark.