Wehes Prusten

Einmal schrieb ich ein Gedicht,las es schließlich durch und dachte:„Ei wie lustig! Ist es nicht?“,dachte ich und schrie und lachte

mich kaputt, haha!, und rollteauf den Boden, lachte weiter,schrie, weil’s gar nicht enden wollte:„Hihihi! Achgott, wie heiter!“,

rollte, kugelte durchs Zimmer,knallte gegen Tisch und Stühle,das tat weh und wurde schlimmer:Heiterkeit und Schmerzgefühle

küssten sich, der Tisch fiel polterndauf den prustend frohen Deppen,welcher so, sich selber folternd,anfing, sich zur Tür zu schleppen,

wo er lachte, weinte, lachte,als das Marmorkanapeeihm auf Bauch und Schädel krachte –hihi, aua, tat das weh!

Thomas Gsella