IKRK darf Inhaftierte treffen

KABUL rtr ■ Afghanistans Taliban-Regierung will nach eigenen Angaben dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) Zugang zu den acht inhaftierten Ausländern gewähren. Taliban-Außenminister Wakil Ahmed Muttawakil sagte am Donnerstag, die Regierung habe kein Problem mit einem Treffen. Bislang sei das IKRK noch nicht über die Möglichkeit eines Treffens informiert worden. Außerdem teilten die Taliban mit, die Angehörigen zweier inhaftierter amerikanischer Frauen hätten am Mittwoch ein Visum beantragt.

Die Taliban hatten den Mitarbeitern der Hilfsorganisation „Shelter Now International“ bislang jeden Kontakt nach außen verweigert. Sie waren zusammen mit 16 afghanischen Mitarbeitern unter dem Vorwurf der christlichen Missionierung inhaftiert worden.

Unterdessen erklärte UN-Generalsekretär Kofi Annan, es sei notwendig, die Politik gegenüber Afghanistan zu überprüfen, da die UN das Vorgehen der Taliban nicht tolerieren könne.