Tote bei Explosion eigener Bomben

BOGOTÁ ap/dpa ■ Bei einer Serie von Bombenexplosionen sind am Donnerstag in Kolumbien 16 Personen getötet und zahlreiche weitere verletzt worden. Nach Armeeangaben kamen mindestens 15 Guerilleros ums Leben, als ihr mit Sprengsätzen beladener Lkw zwischen Málaga und San Andrés explodierte. Etwa zeitgleich detonierte in der Stadt Marinilla, 220 Kilometer nördlich von Bogotá, eine Autobombe und riss eine Person in den Tod.

Die bei der Explosion des Lastwagens getöteten Personen waren nach Militärangaben Rebellen der ELN, die Bomben entlang einer Autobahn legen wollten. Laut Polizeiangaben vom Donnerstag kamen in letzter Zeit insgesamt mindestens 26 kolumbianische Rebellen durch die Explosion eigener Bomben um.

Nachdem die Regierung vor zwei Wochen die Gespräche abgebochen hatte, reagierte die ELN mit einer Serie von Bombenanschlägen. Unterdessen setzten Regierungstruppen im Süden des Landes ihre Großoffensive gegen Kämpfer der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (Farc) fort.