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: Peking-Operette

Da hat 3sat mal wieder einen echten Schatz aus seinen Archiven gehoben: „Lebewohl, meine Konkubine“ (22.25 Uhr), eine Koproduktion aus Hongkong, Chian und Taiwan, wurde in Europa und den USA mit Preisen ( „Goldene Palme“, zwei Oscar-Nominierungen) überhäuft – in China selbst durfte die tragisch-opulente Geschichte zweier Opernstars erst gezeigt werden, nachdem sie mehrmals verboten und kräftig zensiert worden war. Seit ihrer rigiden Schauspielausbildung sind Cheng Dieyi und Duan Xiaolu miteinander und mit ihren Rollen fest verwachsen. Mit viel Farbenfreude und kompositorischem Geschick hat der Regisseur Chen Kaige („Verführerischer Mond“) die Lebensgeschichte der beiden Protagonisten als Folie für ein halbes Jahrhundert chinesischer Geschichte gestaltet. In einer Nebenrolle entzückt übrigens Gong Li, der Star aus „Die rote Laterne“.