Lokalkoloratur
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Seine Analysen zur Lage beim HSV sind immer noch glasklar: „Aber wir hatten erst ein paar Spiele, nun muss die Mannschaft aber anfangen zu punkten.“ Seine rhetorisch genau berechneten Spitzen stechen noch immer präzis in das – ich sach mal – Wespennest der deutschen Sprache: „Bislang ist es noch nicht so optimal gelaufen. Es ist in der Mannschaft absolut mehr drin, als sie im Moment zeigt.“ Uwe Seeler muss endlich wieder eine Arbeit bekommen, in der der 64-Jährige mehr öffentliche Interviews zu geben in der Lage ist. Der sonntägliche Auftritt in der Sendung „Sport 3“ im dritten Fernsehprogramm hat es bewiesen. Wer behauptet, dass es „auch innerhalb der Mannschaft nicht so homogen gewesen“ sei, wer Wahrheiten so attraktiv in Worte packen kann wie in dem Satz „Die Mannschaft soll Fußball spielen und soll gewinnen“, der reiht sich doch nahtlos in die Fußball-Expertenrunde der öffentlich-rechtlichen Sender ein. ARD, ZDF, holt endlich Uns' Uwe in eure Teams! else