Arbeitslose: Ärger für Rot-Grün

BERLIN dpa/afp ■ Das Ende des Arbeitsmarktaufschwungs im August erhöht den Druck auf Rot-Grün. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt sprach von einem „desolaten Zustand“. Die Bundesregierung habe notwendige Reformen verschleppt oder erst gar nicht in Angriff genommen. Die Union machte Kanzler Schröders „Politik der ruhigen Hand“ für die Entwicklung verantwortlich und forderte erneut ein Vorziehen der nächsten Stufe der Steuerreform. Arbeitsminister Walter Riester (SPD) sieht dagegen „keinen Anlass“ zu Pessimismus. Es handele sich nur um eine „vorübergehende Stagnation“. Im August war die Arbeitslosenzahl erstmals seit Herbst 1998 über das Vorjahresniveau gestiegen – mit 3.788.800 lag sie um 8.100 höher als im August 2000.

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