jobsuche: scharping wird ratzinger
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Der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger, als Leiter der Glaubenskongregation im Vatikan einer der engsten Berater von Papst Johannes Paul II., ist amtsmüde. „Dieses Leben ist sehr hart. Ich warte ungeduldig auf die Zeit, in der ich noch einige Bücher schreiben kann“, zitierten italienische Zeitungen den 74-jährigen Purpurträger. „Ich überlasse die Entscheidung dem Heiligen Vater.“ Im nächsten Frühjahr feiert Ratzinger seinen 75. Geburtstag. Damit kann er wie alle katholischen Bischöfe in den Ruhestand treten. Der Papst hatte ihn zuletzt 1996 für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt. Im November läuft Ratzingers Amtszeit aus und sein Job wird endlich frei für Rudolf Scharping. Die nötige Leidensbereitschaft, Unterwürfigkeit und Schlichtheit für das Amt sei bei Scharping auf jeden Fall vorhanden, hieß es aus dem Vatikan. Deshalb sei Scharping der ideale Zweitratzinger. Auf seine Gespielin Gräfin Pilati müsse Scharping nicht verzichten. Wenn Ratzinger in Rente gehe, werde auch die ABM-Stelle der treuen Hauswirtschafterin frei. Heiliger Vater, handeln Sie!