Geburtstag: „Kinder schützen - Eltern unterstützen“
■ Das Bremer Kinderschutz-Zentrum feiert sein 20jähriges Jubiläum
Auch beim Bremer Kinderschutz-Zentrum war in den vergangenen Tagen die Aufregung wegen der Terroranschläge in den USA spürbar. Zahlreiche Eltern riefen auf den Hotlines des Zentrums an; ihre Kinder hatten im Fernsehen die Bilder der Explosionen gesehen und seien sehr verstört.
Das Kinderschutz-Zentrum bietet Eltern und Kindern kostenlose Beratungs- und Therapieangebote in verschiedenen Situationen, meistens jedoch für Fälle der seelischen, körperlichen und sexuellen Kindesmisshandlung. Diplom-psychologinnen versuchen hier, präventiv einen gewaltfreien Umgang in Familien zu unterstützen. Die Teilnahme an den Angeboten ist freiwillig und anonym. Hilfesuchende brauchen keine Anzeige bei der Polizei zu befürchten. Neben den telefonischen Beratungsangeboten des „Eltern-Telefons“ und des „Kinder und Jugend-Telefons“ und persönlichen Beratungen hilft das Kinderschutz-Zentrum Eltern in Trennungssituationen und bietet überdies Elternkurse, das Projekt „Kindernot braucht Lösungen“ (u.a. auch für LehrerInnen) und das Projekt „Kinderschutz für Flüchtlingskinder“. Letzteres ist ein Integrationsprojekt für Flüchtlingsfamilien und umfasst u.a. auch Hausaufgabenhilfen und Sprachkurse.
Träger der Einrichtung ist der Deutsche Kinderschutzbund. Er hat in Bremen nur 170 Mitglieder, trotz des relativ niedrigen Jahresbeitrags von 50 Mark. Spenden und neue Mitglieder sind willkommen. Am Montag, 17. September, feiert das Kinderschutz-Zentrum ab 19.30 Uhr sein 20jähriges Bestehen im Gemeindesaal der Friedensgemeinde, Humboldtstraße 175/177. Nina Gessner
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