: Böger fordert Religion als Fach
Berlins Schulsenator Klaus Böger (SPD) fordert eine baldige Einführung von Religionsunterricht in der Hauptstadt. Eine Entscheidung sollte „Anfang der nächsten Legislaturperiode“ fallen, sagte der Politiker gestern dem Radiosender F.A.Z. 93.6. Die Terroranschläge in den USA müssten „Anlass zur Besinnung sein. Wir sollten zeigen, dass wir kompromissfähig sind“, betonte der Senator unter Hinweis auf den per Gerichtsurteil erzwungenen Islam-Unterricht an zwei Berliner Schulen. Zugleich erteilte Böger dem brandenburgischen Unterrichtsmodell mit Lebenskunde, Ethik und Religion (LER) für Berlin eine Absage. Er wolle den Kirchen den Zugang zur Schule nicht verweigern, betonte er. Bislang lehnte die Berliner SPD alle Vorstöße von Böger zur Einführung von Religion und Ethik als Wahlpflichtfächer ab. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
