Polizei verhinderte Schlägerei

■ Bremerhaven: Skins beschimpften Ausländer

Die Polizei in Bremerhaven hat in der Nacht zum Sonntag eine Massenschlägerei zwischen rechten Skinheads und einer Gruppe von Ausländern verhindert. Die Beamten nahmen 25 Personen fest, vier junge Männer aus der rechten Szene und ein Ausländer wurden wegen Landfriedensbruchs angezeigt. Sie hatten Steine oder Flaschen geworfen. Ein Polizist verletzte sich bei dem Einsatz.

Etwa 25 Skinheads und andere Personen aus der rechtsradikalen Szene hatten sich am Abend in einer Gaststätte in oder nahe Bremerhaven getroffen. Nachdem die Männer im Alter von 16 bis 28 Jahren reichlich Alkohol getrunken hatten, wollten sie gegen 4.30 Uhr einen Zug durch die Innenstadt machen, sagte ein Polizeisprecher. Dort trafen sie auf eine ähnlich große Gruppe von Ausländern. Zunächst brüllten sich die Männer Hetzparolen zu, dann aber begann die Situation zu eskalieren. Die Polizei, die inzwischen alarmiert worden war, befürchtete schwerste Ausschreitungen und zog Kräfte aus Cuxhaven, Osterholz- Scharmbeck und Bremen zusammen. Zeitweilig waren rund 60 Polizisten im Einsatz, um die Gruppen getrennt zu halten. Dabei flogen auch Steine und Flaschen. Acht Autos, darunter auch zwei Streifenwagen, wurden beschädigt.

Laut Polizei treffen sich Skins und Gleichgesinnte regelmäßig in Norddeutschland. In Bremerhaven selbst gebe es nur Einzelpersonen, die dem rechten Spektrum zuzuordnen seien. dpa