betr.: friedensbewegte und antiamerikanisten:
Manchmal passiert genau das, was nicht passieren sollte. Nach dem gestrigen Kommentar „Flucht vor der Beweislast“ zeigen viele Leserreaktionen, dass sich nun gerade diejenigen dem Generalverdacht des Antiamerikanismus ausgesetzt sehen, die nicht gemeint waren. Der Text unterscheidet zwischen denen, die lediglich ihre politischen Reflexe am Afghanistankrieg trainieren – den „habituellen Antiamerikanisten“ –, und denjenigen, die in tiefer politischer und persönlicher Sorge gegen den Krieg auftreten, aber eben auch alternativenlos sind. Nur mit Letzteren beschäftigte sich der Kommentar. Zur Trennung der beiden Gruppen diente das Wörtchen „ansonsten“, dessen Bedeutung aber offenbar zwischen den Reizwörtern zerrieben wurde. Nur ein Teil der Friedensbewegten ist habituell antiamerikanisch, wie auch nur ein Teil der habituell Antiamerikanischen friedensbewegt ist. Dies sei wenigstens im Nachhinein klargestellt. bz
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