chemie und terror

Augen auf!

Gegen terroristische Anschläge sieht sich die deutsche Chemieindustrie gut gerüstet. Wie der Verband der Chemischen Industrie (CVI) in Frankfurt am Main mitteilte, hätten die Unternehmen unmittelbar nach den Terroranschlägen in den USA ihre „internen Sicherheitskreise“ zusammengerufen und zusätzliche Abwehrmaßnahmen gegenüber terroristischen Angriffen erörtert. Dabei herausgekommen ist ein Maßnahmenpaket, das über die bereits vorhandenen Vorkehrungen zum Schutz gegen „unbefugte Eingriffe“ hinaus eine „höchstmögliche Sicherheitgewährleiste. Der VCI stellte sechs dieser Maßnahmen vor, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass weitere zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen „aus verständlichen Gründen heraus“ nicht öffentlich dargestellt werden könnten.

So würden die Unternehmen ihre Wachsamkeit innerhalb und außerhalb der Anlagen verstärken und überall mit der örtlichen Polizei zusammenarbeiten. Die Zugangskontrollen zu den Produktionsstandorten würden weiter verschärft. Fremdmitarbeiter sollen verstärkt überprüft und überwacht werden und sich nicht länger frei auf dem jeweiligen Firmengelände bewegen dürfen. Die Beschäftigten der Chemieunternehmen selbst sind aufgefordert worden, auffällige Aktivitäten sofort zu melden. Auch die Anwohner sollen die Augen offen halten. Für den Fall der Fälle hat die deutsche Chemieindustrie die Kommunikation mit den lokalen Katastrophen- und Notfallschutzbehörden intensiviert. Um weitere Schritte zu prüfen, führt der VCI permanent Gespräche mit Bundesbehörden.   KPK