: Front in Italien gegen Muslime
ROM taz ■ Einen Zuwanderungsstopp für Muslime nach Italien forderte Francesco Speroni, Europaabgeordneter der Lega Nord und Kabinettschef des Parteibosses und Ministers für Verfassungsreformen, Umberto Bossi. Das verfassungsfeindliche Ansinnen, wenn überhaupt „nur noch Buddhisten, Schintoisten, Konfuzianer“ ins Land zu lassen, sei aus „Vorsorgegründen“ geboten. „Vorsorge“ sei schließlich ein europäisches Prinzip, das die EU im Kampf gegen BSE etwa zum Verbot des Verkaufs von T-Bone-Steaks bewogen habe. „Genauso müssten wir uns den Muslimen gegenüber verhalten“, meint Speroni. Die anderen Parteien distanzierten sich von ihm. MB
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen