Phoenix aus Fischbek

■ Neue Halle, neuer Name, neue Liga

„Hamburg verdient erstklassigen Volleyball“, stellt der Manager der Volleyballfrauen des TV Fischbek, Horst Lüders, fest und verkaufte kurzerhand die Namensrechte der Bundesliga-Mannnschaft an die Phoenix AG.

Deswegen startet der Verein unter dem neuen Namen TVF Phönix in die morgen beginnende Saison. „Das gefällt nicht jedem“, gibt Lüders zu, aber die Sache müsse in erster Linie pragmatisch gesehen werden. Der Verein TV Fischbek habe kein Geld und wenn guter Sport geboten werden soll, muss der auch bezahlt werden. Rund eine halbe Million Mark hat der rührige Manager für sein Team aufgetrieben, den Löwenanteil beim neuen Namensgeber.

Die Chancen der Mannschaft in der kommenden Saison schätzt Lüders hoch ein. „Zwischen Rang fünf und acht“ erwartet der Manager und damit einen Platz in den Play-Offs. Eine Einschätzung, die der Trainer Knut Rettig teilt. Das Team, dem erst vergangene Saison der Wiederaufstieg in die Bundesliga gelang, „habe das Potential“, bestätigt der Coach und Lüders bekräftigt, das der Verein „kein Kanonenfutter“ in der Liga sein wird.

Zuversichtlich ist auch der Hauptsponsor, der eine Möglichkeit suchte in seiner süderelbischen Heimat ein sportlich ambitioniertes Team zu fördern. Denn neben der Förderung gehe es natürlich, „auch um den Werbeeffekt“, sagt Frank Hoffmann, zuständig für Investor Relations bei der Phoenix AG. Die Rechnung könnte aufgehen. Verzeichnete der Verein in der vergangenen Saison im Durchschnitt 400 Zuschauer pro Spiel, rechnen die Verantwortlichen in der bald für fünf Millionen Mark neuerrichtete Sporthalle in Neugraben mit dem doppelten Zuschaueraufkommen. psh