Friedenspause: 400 Bremer SchülerInnen fordern Bombardierungsstopp

Insgesamt rund 400 SchülerInnen von der siebten bis zur 13. Klasse haben gestern in ihren großen Pausen Kreuzungen an der St.-Jürgen-Straße und der Waller Heerstraße blockiert. Schon morgens hatten SchülerInnen von der Schule Schaumburger Straße demonstriert: Alle forderten sie ein sofortiges Ende des US-amerikanischen Krieges in Afghanistan. Martin Fries von der SchülerInnenvertretung (SV) Hamburger Straße sagte, sie würden so lange weiter demonstrieren, „bis der Krieg vorbei ist, oder bis niemand mehr zur Demo kommt“. Die SchülerInnen verlangten, nach Lösungen für einen dauerhaften Frieden zu suchen, statt Bomben zu werfen.

Die wartenden Autofahrer nahmen es unterschiedlich auf: Einige wendeten genervt, hupend und mit quietschenden Reifen. Andere blieben gelassen. „Die machen das schon ganz richtig“, nickte einer. Ein anderer Passant fragte sich, was so eine Demonstration bringen solle. Nach einer Viertelstunde verließen die SchülerInnen teils freiwillig, teils nach Polizeiaufforderung die Kreuzungen.

aro/ Foto: Julia Baier