Fischer in Saudi-Arabien

Der Bundesaußenminister reist durch den Nahen Osten – mit dem Segen der USA für eine neue Vermittlung

RIAD ap ■ Bundesaußenminister Fischer hat bei einem eintägigen Besuch in Saudi-Arabien Einigkeit über die Konsequenzen aus den US-Angriffen auf Ziele in Afghanistan festgestellt. Ein Machtvakuum nach Ende des Taliban-Regimes müsse vermieden werden, sagte Fischer gestern nach einer Unterredung mit dem saudi-arabischen Außenminister Saud al-Faisal in Riad.

Aus saudischen Regierungskreisen wurde bekannt, dass die USA Fischer grünes Licht für einen erneuten Vermittlungsversuch zwischen Israel und den Palästinensern gegeben haben. Der Nahost-Konflikt und ein möglicher Einstieg in den Mitchell-Friedensplan sei neben der Zukunft Afghanistans ein wichtiges Gesprächsthema gewesen.

Gestern Abend wollte Fischer nach Iran weiterreisen. Wie der iranische Außenminister gestern bekannt gab, lehnt Iran eine Beteiligung der Taliban an einer künftigen Regierung Afghanistans ab.