Bröckelnder Keks mit Hoffnung

Champions League: Schalke draußen, Dortmund und Lazio aber noch im Rennen

HAMBURG dpa ■ Arsenal jubelte über das Last-Minute-Tor von Thierry Henry, Panathinaikos feierte den Gruppensieg und auch in Rom gab es Grund zur Freude. Mit London, Athen und dem AS Rom hat ein Trio am Mittwoch die Zwischenrunde der Champions League erreicht. Vor dem Vorrundenfinale nächste Woche sind damit bereits elf von 16 Plätzen vergeben. Um den Rest streiten sich zehn Teams, darunter Borussia Dortmund.

„Wahnsinn! Panathinaikos siegt schon wieder“, jubelte gestern die Zeitung Athlitiki nach dem 2:0 der Athener gegen Schalke 04. Auch in London herrschte nach dem 3:1 gegen RCD Mallorca Euphorie. Durch das späte Tor von Henry in der dritten Minute der Nachspielzeit hat Arsenal den Direktvergleich mit den Mallorquinern für sich entschieden und kann nicht mehr abgefangen werden. „Henry ist absolute Spitzenklasse. Ich würde ihn für keinen anderen Spieler eintauschen“, lobte Arsenal-Trainer Arsène Wenger seinen Landsmann.

Nach dem 1:1 bei Real Madrid durfte sich Italiens Meister AS Rom als Sieger fühlen. Nach der Führung durch Totti (35.) kontrollierten die Gäste die Partie, doch Figo (75.) glich per Foulelfmeter aus. Roma-Coach Fabio Capello, einst bei Real auf der Trainerbank, konstatierte: „Die Mannschaft hat einen starken Charakter bewiesen.“

Davon war Lokalrivale Lazio zwar weit entfernt, doch nach dem mühsamen 1:0 gegen Galatasaray Istanbul haben die Römer die Zwischenrunde wieder im Visier. „Mit einem Tor hält sich ein hässliches Lazio noch an Europa fest“, übte der Corriere della Sera Kritik, in die auch La Stampa einstimmte: „Lazio war so bröckelig wie ein Keks.“

Ähnlich eng wie in Gruppe D geht es in Gruppe B zu. Dem FC Liverpool reicht nach dem 1:1 bei Boavista Porto zum Weiterkommen ein Punkt gegen Borussia Dortmund, das nach dem 1:0 gegen Kiew nur ein Sieg sicher weiterbringt. Bei einem Remis muss der BVB auf Hilfe der bereits ausgeschiedenen Ukrainer hoffen, die gegen Porto spielen.