Wohin nur soll man sich wenden

Was tun? Der gemeinschaftliche Ausgang ist eine Frage der guten Organisation

Wie immer: Verwirrende Vielfalt am Samstag in der Stadt. Jedenfalls nicht vergessen: In der Nacht die Uhr eine Stunde zurückstellen und dafür eine Stunde länger schlafen.

Konferenzschaltung. Planungsziel: Programmabstimmung. Bei durchaus divergierenden Interessenslagen. Sagt Arne: „Ihr wisst doch. Bald ist Halloween. Und da sind jetzt schon so nette Partys . . .“ Miriam, mitten in den Satz: „Ja schon. Doch zuerst, da könnten wir im Kino Raum 3 vorbei. Hab gelesen, dass da interessante Videos laufen. Aus Rio. Sieht man nicht alle Tage. Und danach könnte man wirklich . . .“ Paul: „Nee. Davor. Erst raus zum letzten Herbst. Und dann um 15 Uhr in die Max-Schmeling-Halle. Alba gewinnen sehen.“ Miriam: „Schon gut. Wollte nur noch sagen, dass das mit den Videos in der Ziegelstraße läuft. Um 21 Uhr. Und dann ist die Nacht lang genug, um . . .“ Sarah: „Genau. Um bei der langen Lesenacht im Tacheles vorbeizuschauen. Könnte hübsch werden. So eine Schleudertour. Einerseits der Adorf. Dann Delius. Erkan & Stefan. Also proll an Hochkunst. Oder vielleicht doch zur Dokumenta 11. Da ist um 20 Uhr eine feministische Aktivistin aus Kairo . . .“ Arne: „Ja, und dann sitzt man zwischen den Stühlen fest und kommt nicht mehr hoch, wo doch draußen bei den Partys . . .“ Paul: „Tja, vielleicht sollte man nur gemütlich ein Bier trinken. Weil das mit den Videos, ich weiß nicht. Wahrscheinlich experimentell und nichts zum Essen . . .“ Sarah: „Jetzt sei mal nicht so. Man muss auch mal was ausprobieren wollen . . .“ Wir schalten ab.