piwik no script img

Vorwürfe gegen die UÇK

PRIŠTINA dpa ■ Die kosovo-albanische UÇK-Miliz ist nach einem Bericht der US-Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch für schwere Verbrechen an Zivilisten verantwortlich. „Kriminelle Banden oder rachsüchtige Einzeltäter mögen in einige Zwischenfälle nach dem Krieg verwickelt sein, aber UÇK-Mitglieder sind klar für viele dieser Verbrechen verantwortlich“, heißt es in einer in Priština veröffentlichten Erklärung zu einem Bericht, der gestern vorgelegt wurde. In dem 593-seitigen Report sind drei Kapitel der UÇK gewidmet, die während und nach dem Krieg Zivilisten verschleppt und ermordet habe. Die Albanermiliz habe schon 1998 Verbrechen verübt, heißt es. „Elemente der UÇK sind nach dem Krieg auch für Attacken auf Serben, Roma und andere Nicht-Albaner wie auch auf albanische politische Rivalen verantwortlich“, so Human Rights Watch.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen