Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

Die Abrafaxe Deutschland 2001, R: Gerhard Hahn, Tony Power

„Pfiffiges Kiddie-Trickabenteuer um die drei Kult-Comicfiguren aus der DDR.Klassisch animiert, mit schönen Bildhintergründen, ist die Verfilmung der Comic-Serie ein Gemeinschaftswerk von Gerhard Hahn, der sich schon mit „Benjamn Blümchen“ und „Bibi Blocksberg“ Meriten beim Kinderzeichentrickfilm verdient hat, und dem Mosaik-Verlag.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX Del, CinemaxX OL, CineStar

Almost Famous USA 2000, R: Cameron Crowe, D: Billy Crudup, Kate Hudson

„Crowes Drehbuch (Oscar 2001!) ist ein Liebesbrief an die Musik seiner Jugend. Schließlich war Crowe als 15-Jähriger zu Beginn der Siebziger als Musik-journalist mit Legenden wie Led Zeppelin auf Tour und konnte so manchen Blick auf Sex, Drugs und Rock'n'Roll werfen. “ (tip) City

American Pie 2 USA 2001, R: James B. Rogers, D: Jason Biggs, Shannon Elisabeth

„Die Fortsetzung der Lachbombe um das berüchtigte Apfelkuchenrezept und ähnliche Ekeligkeiten feiert ein Wiedersehen mit der sympathischen Originalcrew, deren Neurosen und Spleens exakt nach gleichem Muster zu erneuten Kapriolen der Bad-Taste-Komödie führen.“ (film.de) CinemaxX, CinemaxX Del., CinemaxX OL, CineStar, Apollo BHV

America's Sweethearts USA 2001, D: Joe Roth, D: Billy Crystal, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones

„Der Presseagent eines Leinwand-Traumpaares lässt nichts unversucht, um der Öfffentlichkeit auch das private Glück der längst zerstrittenen Idole als Wirklichkeit anzupreisen und die beiden in seinen Marketing-Feldzug einzuspannen. Eine geschmackvolle und entlarvende Komödie über die Filmbranche und ihre Vermarktungskonzepte, die durch Selbstkritik, kluge Seitenhiebe und gut aufgelegte Darsteller überzeugt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL

Amore perros Mexiko 2000, R: Alejandro González Inárritu, d: Gael Garcia Bernal, Goya Toledo

„Die mexikanische Antwort auf „Pulp Fiction“. so charakterisierte die New York Times „Amores Perros (zu deutsch etwa „Hundeliebe“). Der Vergleich liegt nahe. Wie bei Tantantinos Kultfilm zeigt auch Alejamdro González Inárritu gewaltgeladene Einzelschicksale, die er episodenhaft in Vor- und Rückblenden miteinander verknüpft. Doch während Tarantino Gewalt hauptsächlich als ästhetisches Stilmittel einsetzt, wirkt sie bei Inárritu schonungsloser und realer. Ob als abgerichteter Kampfhund, als süßes Schoßhündchen oder als Menschenersatz für einen desillusuionierten Landstreicher, überall bekommen die Vierbeiner als schwächstes Glied die von Menschen erzeugt Gewalt besonders grausam zu spüren. Nicht zuletzt wegen seiner Vielschichtigkeit wurde „Amores Perros“ 2001 für einen Oscar nominiert .“ (film.de) Schauburg

Angel Eyes USA 2001, R: Luis Mandoki, D: Jennifer Lopez, Jim Caviezel

„Ist Jennifer Lopez eine gute Schauspielerin? In Angel Eyes darf sie zeigen, was sie kann. Als Sharon, eine hartgesottene Polizisten, die ihren Körper mit kugelsicherer Weste, ihre Seele mit Sarkasmus und Einzelgänger-Attitüde schützt. Bis der geheimnissvolle, melachnolische Streuner Catch eines Tages wie ein Schatten an ihr zu hängen beginnt und sie aus der emotionalen Reserve lockt. “(Cinema) CinemaX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

Apocalypse Now Redux USA 2001, R: Francis Ford Coppola, D:Martin Sheen, Marlon Brando

„Coppolas um massive 49 Minuten erweiterte Neufassung der berühmten Vietnamkriegs-Phantasmagorie erhöht Plastizität und Detailreichtum der Inszenierung noch, hält aber am Labyrinthischen, Fragmentarische fest. Ein Meisterwerk des Flüchtigen, nicht besser, nur ein wenig anders. Auch 22 Jahre nach der Premiere der Erstfassung: eine gespenstische Vision vom Wahn des Krieges.“ (tip) Gondel

Army of Darkness USA 1993, R: Sam Raimi, D: Bruce Campbell / Originalfassung mit Untertiteln

„Mit dem Ziel, ein größeres Publikum zu erreichen, brachte die amerikanische Produktionsfirma den dritten Teil von „Evil Dead“ unter seinem jetzigen Titel ins Kino. Raimi schickt seinen hölzernen Helden diesmal ins Mittelalter, um ihn dort ein fantastisches Abenteuer bestehen zu lassen. Der Ton bleibt aber derselbe: Nicht um die Geschichte geht es, sondern um tricktechnischen Hokuspockus und schnelle Gags. Die aber zünden weniger denn je.“ (tip) Kino 46

Die Asche meiner Mutter USA/Großbritannien 1999, R: Allen Parker, D: Emily Watson, Robert Carlyle

„Es war schon beim Roman ein kleines Wunder, wie Frank McCourt es fertigbrachte, so präzise, bewegend und nicht beschönigend vom alltäglichen Leben armer Leute in Irland zu erzählen, ohne in eine deprimierende Sozialreportage abzugleiten. In Parkers Film herrscht die gleiche Mischung aus herzzerreissendem Elend und einem Galgenhumor, der die dramatische Wirkung nicht etwa abschwächt, sondren ihr den entscheidenden Impuls gibt. (hip) City

Ayurveda Deutschland/Indien 2000, R: Pan Nalin

„Ayurveda, die Wissenschaft des langen Lebens, ist eine seit vielen tausend Jahren existierende indische Heilkunst. Ähnlich wie die Menschen ihr Wissen über Ayurveda von Generation zu Generation nur mündlich weitergeben, lässt Regisseur Pan Nalin sie in Indinen und den USA kommentarlos von ihren Methoden erzählen und zeigt in poetischen Bildern, wie Körper und Geist gemeinsam den Heilungsprozess beeinflussen.“ (Cinema) Cinema

B

Bad Taste Neuseeland 1987, R: Peter Jackson, D: Terry Potter, Peter O'Herne / Originalfassung mit Untertiteln

„Bad Taste ist ein abgründig-komisches Splatter-movie, es geht um Außerirdische, die die Bewohner eines Dorfes zu Hackfleisch verabreitet haben, und um vier Aufrechte, die den Kampf gegen sie aufnehmen. „Bad Taste“ bringt die Schockeffekte des Genres auf den Punkt, macht sich zugleich über sie lustig und versucht nie, ihre billige Herstellung zu verbergen.“ (epd-film) Kino 46

Banditen USA 2001, R: Barry Levinson, D: Bruce Willis, Billy Bob Thornton

„Wie jede gute amerikanische Erfolgsgeschichte beruht auch die Karriere der Bankräuber Joe und Tery vor allem auf ihrem Charisma. Ihre professionelle Höflichkeit ist so entwaffnend, dass die Medien sie als moderne Robin Hoods feiern, obwohl sie ihre Beute nicht an die Armen verteilen. Das Gangsterleben als amerikanische Folklore: Barry Levinsons Film ist gleichermaßen Satire, Liebeskomödie und Buddy Movie. Levinson tut gut daran, auf die Präsenz seiner drei Hauptdarsteller, auf haarsträubende Perücken und nicht zuletzt auf die Erzählkraft von Popsongs zu vertrauen.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV

Billy Elliot – I Will Dance Großbritannien 2000, R: Stephen Daldry, D: Jamie Bell, Jean Heywood

„It's a men's world: 1984, Nordengland, zur Zeit des Bergarbeiterstreiks. Als der elfjährige Billy die Boxhandschuhe gegen Spitzenschuhe tauscht, um Ballettunterricht zu nehmen, muss er sich gegen allerlei Anfeindungen zur Wehr setzen. “ (tip) City

Die bitteren Tränen der Petra von Kant Deutschland 1971, R: Rainer Werner Fassbinder, D: Irm Hermann, Margit Catrstensen, Hanna Schygulla

„Kein einziger Szenenwechsel vollzieht sich innerhalb des Films (in nahezu zwei Stunden), alles spielt im gleichen Raum, quälend mitunter, weil der wie ein Gefängnis wirkt, aber auch faszinierend, weil seit vielen Jahren kein deutscher Film mehr so souveränes Raumgefühl gezeigt und durchgehalten hat und seine Darsteller nie zwischen Schnitte verstecken muß, sondern ihnen Gelegenheit gibt, sich einzuspielen, freizumachen in der Rolle. Gefühlkult, Frustration, Emanzipationsversuche, lähmende Egozentrik, ein nahezu inzestiöses Verhältnis mehrerer Frauen, während die Männer abwesend und doch ständig als Erfahrung präsent sind - intensiver und konsequenter hat man das kaum in einem Film gesehen.“ (filmdienst) Kino 46

Black Box BRD Deutschland 2001, R: Andreas Veiel

„Kurz nach dem Mauerfall wird Alfred Herrhausen, Top Manager der Deutschen Bank, von einem Kommando der Roten-Armee-Fraktion ermordet. Im Juli 1993 kommt der RAF-Terrorist Wolfang Grams bei seiner Festnahme ums Leben. Regisseur Andreas Vogel erzählt herausragend die Story von diesen zwei extremen Protagonisten der alten Bundesrepublik.“ (tip) City

Blow USA 2001, R: Ted Demme, D: Johnny Depp, Franka Potente, Penélope Cruz

„Wie wird ein netter Kerl zum Drogenkönig? Johnny Depp brilliert in dieser Studie eines Antihelden. Dass seine Biografie heute astreinen Filmstoff liefert, ist ein schwacher Trost für George Jung, der bis zum Jahr 2015 eine Haftstrafe verbüßt. Dank Kostümdesigner Mark Bridges („Boogie Nights“) ist „Blow“ eine stilsichere Party, auf die eine Katerstimmung folgt, die perfekt das schale Gefühl nach einem Drogenexzess beschwört. Konsequent subjektiv lässt Regisseur Ted Demme George Jung aus dem Off sein Leben erzählen und fordert mit einer Überdosis Melancholie die (Mit-)Leidensbereitschaft des Publikums. “ (Cinema) City

Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück USA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renée Zellweger, Hugh Grant

„Unter Singles ist das Tagebuch der Bridgette Jones Kult: Ein pummeliges neurotisches Wesen um die 30 kritzelt ein Jahr lang auf, was sie bewegt auf ihrer ständigen Jagd nach Mr. Perfect. Nur dass der Bestseller von Helen Fileding als US-Film viel von seinem schönen britischen Humor verliert. Bridgette wird als hormongesteuertes, naives Etwas vorgeführt, das erst dann das Leben entdeckt, wenn der Kerl an der Seite ins Panorama passt.“ (tip) CinemaxX, Atlantis

Brot und Tulpen Italien 2000, R: Silvio Soldini, D: Licia Maglieta, Bruno Ganz

„Rosalba ist mit Mann und Söhnen auf Besichtigungstour antiker Ruinen und wird an einer Autobahnraststätte einfach vergessen. Per Anhalter versucht sie, heim zu kommen, landet jedoch in Venedig und beschließt, sich die Stadt ein wenig anzuschauen. Sie findet eine Übernachtungsmöglichkeit bei einem gebildeten Kellner und heuert am nächsten Tag spontan bei einem Blumenhändler an. Das freundliche, humane und auch bizarre Vergnügen mit ein paar wunderbar anarchistischen Momenten und D-Import Bruno Ganz in einer Hauptrolle ist „die“ Erfolgskomödie des Jahres 2000 in Italien geworden. Regisseur Soldini, der vom Dokumentarfilm kommt, beweist genaue Beobachtungsgabe für Menschen und Szenerien jenseits des Urlaubs-Venedig und gibt einen märchenhaften Touch dazu.“ (Blickpunkt: Film) Filmstudio

C

Cats and Dogs USA 2001, R: Lawrence Guterman. D: Jeff Goldblum, Elisabeth Perkins

„Zwischen Hunden und Katzen entbrennt eine Hightech-Schlacht um die Herrschaft. So weit, so putzig, aber das aus Realfilm, Tierpuppentricks und Computereffekten aufwendig zusammengesetzte Lustspiel verhackstückt selbst die gelungenen Gags zu einer Handlungspampe, die auch der Tierfreund nur als Zelluloid-Hundefutter bezeichnen kann.“ (Der Spiegel) City

Chinesisches Roulette Deutschland 1976, R: Rainer Werner Fassbinder, D: Margit Carstensen, Anna Karenina

„Die behinderte Tochter eines durch zwielichtige Aktionen begüterten Ehepaares, das den Partner jeweils mit Geliebten betrügt, nutzt das Zusammentreffen beider Paare auf dem Landsitz der Familie zu einem zynischen Gesellschftspiel, in dem sie die Erwachsenne gnadenlos als Heuchler und menschliche Krüppel entlarvt. Hochstilisiertes, brillant inszeniertes Fassbinder-Psychodrama, in dem die ausweglosen Denk- und Körperbewegungen der Protagonisten zu einem fatalen Ballett arrangiert werden.“ (Lexikon des internationalen Films) Filmstudio

Chocolat USA 2000, R: Lasse Hallström, D: Juliette Binoche, Johnny Depp

„Eine Außenseiterin stiftet Unfrieden, als sie in einem erzkatholischen französischen Dorf eine Chocolaterie eröffnet. Warmherzigkeit und ein tiefes Verständnis für die Abgründe der menschlichen Seele zeichnen die Filme des Schweden Lasse Hallström seit jeher aus. „Chocolat“ ist ein pittoreskes, zartbitteres Märchen über neu geweckte Sinnenfreuden, die Sehnsüchte beflügeln. Angst und Verbitterung schmelzen bei einer guten Schokolade dahin, heimliche Verehrer fassen Mut und spezielle Pralinés bringen müde Ehemänner wieder erotisch in Schwung. Bisweilen zuckersüß ist diese Geschichte, aber nie klebrig.“ (TV-Spielfilm) City

Corellis Mandoline USA/Großbritannien 2000, R: John Madden, D: Nicolas Cage, Penelope Cruz

„Idyllisch fotografierter Operettenpudding mit „Doctor Schiwago“-Anleihen: Der fidele italienische Hauptmann Corelli (Nicolas Cage) tollt während des Zweiten Weltkriegs mit seinen Kameraden am okupierten griechischen Strand herum und lehrt das Inselvolk Dolce Vita. Dann verderben infame Nazi-Schergen doch noch die Laune.“ (Der Spiegel) Atlantis, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL

D

Das Dschungelbuch USA 1967, R: Wolfgang Reithermann

Disney's Version ist immer noch die Schönste: „Versuchs mal mit Gemütlichkeit!“ City

E

Easy Rider USA 1969, R: Denns Hopper, D: Dennis Hopper, Peter Fonda, Jack Nicholson

„Die sentimentale Paranoia von „Easy Rider“ entsprach den Vorstellungen einer riesigen jugendlichen Fangemeinde. In den späten Sechzigern war es cool zu glauben, man könne nichts gewinnen und dass alles manipuliert und hoffnungslos sei. Die Landschaften haben blendende Formen, und die überwältigende Musik von Jimi Hendrix, „The Band und „The Birds“ gaben den schleppenden Sequenzen einen Puls.“ (Pauline Kael) CinemaxX

Ein Königreich für ein Lama USA 2000, R: Mark Dinal

„Gewitzte Buddy-Slapstickkomödie um einen zum Lama verzauberten Inka-Herrscher im Trickformat. Statt auf Musikstücke und klassische Erzählstruktur setzt das Disneytrickabenteuer auf einfallsreiche Action und Gags im Schnellfeuerrhythmus. Disney-Veteran Mark Dindal zeichnet für die flotte Inszenierung verantwortlich und flechtet in etlichen ironischen Anspielungen auch Sozialsatire und Medienkritik mit ein.“ (Blickpunkt: Film) City

Engel und Joe Deutschland 2001, R: Vanessa Jopp, D: Jana Pallaske, Robert Stadlober

„Verwahrloste junge Großstadtmenschen, böse Drogen und ganz große Liebe: die Regisseurin Vanessa Jopp hat nach ihrer schönen Ostjugend-Ballade „Vergiss Amerika“ nun eine preisgekrönte Reportage des „Stern-Reporters Kai Hermann zum Melodram aus dem Kölner Drogenkindersumpf veredelt - und zeigt Action-Kitsch mit maximalem Einfühlungsbonus. “ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, Casablanca OL

Erin Brockovich USA 2000, R: Steven Soderbergh, D: Julia Roberrts, Albert Finney

„Bei ihren hartnäckigen Recherchen stößt die Angestellte einer kleinen Anwaltskanzlei auf einen riesigen Unmweltskandal. Fernab von sauertöpfischen und moralinsauren Botschaften hat Soderbergh diese David-gegen-Goliath-Geschichte inszeniert.“ (tip) City

Evolution USA 2001, R: Ivan Reitman, D: David Duchovny, Orlando Jones

„Komödie über außerirdischen Urschleim, der die Erde erobert. Der Geist von „Ghostbusters“ spukte in den Köpfen mehrer Autoren, die den ursprünglich als Thriller geplanten Film zu einer verkappten Neuauflage des Komödienhits machten.“ (Blickpunkt:Film) City

Das Experiment Deutschland 2001, R: Oliver Hirschbiegel, D: Moritz Bleibtreu, Christan Berkel

„20 Männer nehmen freiwillig an einem wissenschaftlichen Experiment teil, bei dem eine Gefängnissituation simuliert wird, indem einige Probanten als Wärter und der Rest als Häftlinge eingeteilt werden. Schnell läuft das Experiment aus dem Ruder. Ein packender Psychothriller, der das Stanford-Experiment aufgreift und aufzeigt, wie schnell normale Menschen den Weg der Zivilisation verlassen und zu Bestien werden können.“ (Blickpunkt:Film) Gondel, City

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Fantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle Vague kreuzt.“ (Blickpunkt: Film) Gondel, Filmstudio, Wall-Lichtspiele OL The Fast and the Furious USA 2001,R: Rob Cohen,D: Vin Diesel, MichelleRodriguiez

Das „Saturday Night Fever“ der PS-Subkultur. Mit frisierten Autos veranstaltet L.A.s Multikulti-Jugend Rennen. Drumherum ist eine triviale Krimihandlung tiefer gelegt. Wie einst Travolta qualifiziert sich diesmal Hauptdarsteller Vin Diesel für höhere Aufgaben.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Final Fantasy (OV). USA 2001, R: Hironobu Sakaguchi / Originalfassung ohne Untertitel

„Milchig wirkende Außerirdische haben die Erde des Jahres 2065 fast im Griff. Das Militär will bombadieren, die Wissenschaftlerin Aki Ross aber ahnt, dass die Aliens mit dem Urgeist des Blauen Planeten verbunden sind. Esoterisches Science-Fiction-Spektakel, das den Weg in eine mögliche Zukunft Hollywoods weist: die Story ist zwar dünn, die Dialoge hölzern, und die Mimen agieren wie Steven Seagal an einem richtig miesen Tag - aber dafür stammt alles, wirklich alles von der Festplatte. Visuell also beeindruckend.“ (Der Spiegel) City

G

Get Carter USA 2000, R: Stephen Kay, D: Sylvester Stallone, Michael Caine

„Ambitioniertes, manchmal hölzern wirkendes Remake von Mike Hodges düsterem Kultklassiker von 1971. Regisseur Stephen Kay verpackt die Story vom sich rächenden Gangster in visuelle Spielereien wie Verzögerungseffekte und unkonventionelle Bildkompositionen.“ (Blickpunkt:Film) City

The Gift – Die dunkle Gabe USA 2000, R: Sam Raimi, D: Cate Blanchett, Keanu Reeves

„Sam Raimi erzählt behutsam und packend von der verwitweten Annie, die durch ihre hellseherischen Fähigkeiten einen Mordfall in Savannah/Georgia aufklären hilft. Keanu Reeves spielt einen die Ehefrau prügelnden Redneck, dem die gütige Annie mit ihrer Sozialarbeitermentalität ein Dorn im Auge ist. Ein Horrorfilm für zarte Seelen, ohne blutige Einzelheiten, die man seit „Tanz des Teufels“ von Raimi befürchten muß.“ (tip) CineStar , Originalfassung ohne Untertitel im CinemaxX und CinemaxX OL

Ghosts of Mars USA 2001, D: John Carpenter, D: Ice Cube, Natasha Henstridge, Pam Gier

„Hauchdünn ist der Plot dieses B-Films, der nur zum Scherz behauptet, ein Science-Fiction-Film zu sein (und nur der Einsamkeit wegen auf dem Mars angesiedelt ist). Marsianische Geister befallen Minenarbeiter, die danach aussehen wie ein durchgepiercter Kiss-Fanclub. Der grassierenden Geschmacksverwirrung stellt sich ein Trupp von Mars-Cops entgegen, starke Frauen und ihre nüchternen Gefangenene. “Assault“ wird da zitiert, „Das Ding aus einer anderen Welt“ und auch noch „Rashomon“. Wahrhaft kein großer Film, aber natürlich etwas für die Carpenter-Sammlung, die jeder haben sollte.“ (tip) CineStar

H

Hocus Pocus USA 1993, R: Kenny Ortega, D: Bette Midler, Sara Jessica Parke

„Dreihundert Jahre nach ihrer Hinrichtung erwachen drei Hexen ausgerechend beim Halloween-Rummel des Dorfes Salem zu neuem Leben. Mitunter turbulenter Teenager-Grusel, handwerklich solide und tricktechnisch beachtlich, aber ohne erkennbaren stilistischen und dramaturgische Stil.“ (Movieline.de) Kino 46

102 Dalmatiner USA 2000, R: Levin Lima, D: Glen Close, GérardDepardieu

„Wer von dieser Realfilm-Fortsetzung des Disney-Zeichentrick-Klassikers Klamauk auf Vorschulniveau erwartet, wird nicht enttäuscht.“ (tip) City

J

Juha Finnland 1999, R: Aki Kaurismäki, D: Kati Outinenn., Sakari Kousmanen

„Aki Kaurismäki hat eine Stummfilm gedreht. Das ist unbedingt mutig, aber leider auch feige. „Juha“ radikalisiert das Kaurismäki-Verfahren und verzärtelt es zugleich. Der Film spielt zwar mit Gestik und Mimik des Kinos der Stummfilmzeit. Aber er kann keinen Augenblick anschließen an die mächtigen Gefühle, die den Originalen heute noch entströmen. „Juha“ ist die Kaurismäki-Welt in Kunstharz gegossen – schön anzusehen, aber im Inneren erstarrt.“ (Berliner Zeitung) Kino 46

K

Kiss of the Dragon USA 2001, R: Chris Nahon, D: Jet Li, Bridget Fonda

„Ein Mord, ein Tatverdächtiger Cop und jede Menge Schläge: Der chinessische Kampfartist Jet Li prügelt sich durch Paris, um eine Verschwörung im französischen Polizeiapparat zu enttarnen. Leider kommt dieses bewährte Spannungsmuster dem Film kaum zugute. Die Suche des zu Unrecht Verdächtigten, man ahnt es, wird von stahlharten Handkanten, intensivem Schusswechsel, wuchtig zutretenden Fußsohlen sowie - eine Spezialität des Helden - mal lähmenden, mal tödlichen Akupunkturnadeln begleitet. Dass ausgerechnet Frankreichs ehemaliger Vorzeigefilmer Luc Besson der Produzent ist, macht „Kiss of the Dragon“ nicht weniger dümmlich, brutal und unverhohlen zynisch.“ (Cinema) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV

Die Klavierspielerin Frankreich/Österreich 2001, R: Michael Haneke, D: Isabelle Huppert, Benoit Magimel

„Michael Hanekes Film über eine Wiener Klavierprofessorin, die mit Anfang 40 noch mit der Mutter im Doppelbett schläft und ihren halb so alten Verehrer mit perversen Gelüsten irritiert. Je nach Gusto sexuell-verstörend, subtil-feministisch, sadomasochistisch-komisch oder einfach nur intellektuell verquast. In Cannes wurde die Adaption eines Romans von Elfriede Jelinek preisgekrönt.“ (Der Spiegel) Casablanca OL, Filmstudio

Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch

"Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der „Sendung mit der Maus“ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Zeichentrickfilm gebastelt. „Der kleine Eisbär“ Lars kann sich sehen lassen! Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) Casablanca OL, CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV, Filmstudio

Der kleine Vampir Deutschland /Niederlande/USA 2000, R: Uli Edel, D: Jonathan Lipnicki, Alice Krige

"Uli Edels phantastischer Kinderfilm basiert auf der bereits zweimal adaptierten Vorlage von Angela Sommer-Bodenberg. Mit viel Humor, Tempo und herausragenden Effekten eignt sich die deutsch-amerikanische Produktion für einen spannenden Kinobesuch.“ (film. de) CineStar

Komm, süsser Tod Österreich 2000, R: Wolfgang Murnberger, D: Josef Hader, Barbara Rudnick

„Ein vom Dienst suspendierter Wiener Polizist erhofft sich von seiner Tätigkeit beim Rettungsdienst der „Kreuzretter“ vor allem, in Ruhe gelassen zu werden, sieht sich jedoch von einem Strudel mysteriöser Ereignisse mitgerissen, die seinen kriminalistischen Ehrgeiz reaktivieren. Verfilmung eines österreichischen Erfolgsromans, die auf sympathische Weise ihre Qualitäten eher versteckt als mit ihnen hausieren geht. Damit entspricht der Gestus des Films recht genau dem des in seinem Mittelpunkt stehenden „Helden“. Ein überraschender Beleg dafür, dass das Genre der Kriminalkomödie für den anspruchsvollen deutschsprachigen Film noch nicht verloren ist.“ (filmdienst) Cinema

Kurische Nehrung Deutschland 2001, R: Volker Koepp

„Eine sommerliche Erkundung der Kurischen Nehrung, jener gewaltigen, knapp hundert Kilometer langen Wanderdüne im Baltikum, einer unberührten weißen Landschaft mit Kiefern und Erlenwäldern. Große Naturpanoramen, liebevolle Beobachtungen in einer Vogelschutzwarte, Besuche im litauischen Nida und im russischen Rybatschi (beide einst als die ostpreußischen Fischerorte Nidden und Rossiten bekannt). In bekannter Beiläufigkeit dokumentiert Volker Koepp seine Besuche bei Einheimischen und lässt sie von ihrem Leben, ihrer familiären Geschichte und ihren bescheidenen Zukunftshoffnungen berichten.“ (tip)Cinema, Casablanca OL (OmU)

M

Mädchen, Mädchen Deutschland 2001, R: Dennis Gansel, D: Diana Amft, Felicitas Wolf

„Drei 18-jährige Gymnasiastinnen träumen trotz teilweise ausgiebiger Sexerfahrungen immer noch von ihrem ersten Orgasmus. Inszeniert im einfallsarmen Stil einer Vorabend-Fernsehserie kümmert sich der Film nie wirklich um die „Nöte“ seiner Protagonistinnen, sondern liefert lediglich Unterhaltung auf unterstem Zoten-Niveau.“ (filmdienst) City

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Mondscheintarif Deutschland 2001, R:Ralf Huettner, D: Gruschenka Stevens, Jasmin Tabatabai

„Eine Frau um die 30 wartet sehnsüchtig auf den Anruf des Mannes, mit dem sie vor drei Tagen den besten Sex ihres Lebens hatte. Sie erzählt dem Publikum ihre Ängste und ihre Liebesgeschichte in die Kamera, während sie immer wieder zum Telefon schaut und sich mit Schönheits- und Haushaltsarbeiten die Zeit vertreibt. Beziehungskomödie der schlimmsten Sorte mit klischeehaften Figuren, die immer wieder eine Frage variiert und weder originelle noch amüsante oder gar neue Antworten findet.“ (filmdienst) CinemaxX, CinemaxX DEL, CineStar, CinemaxX OL

Moulin Rouge USA 2001, R: Baz Luhrmann, D: Nicole Kidman, Ewan McGregor

„Die romanhafte Geschichte vom armen Schriftsteller, der sich in eine attraktive Kurtisane verliebt, wird in den Pariser Vergnügungstempel “Moulin Rouge“ zur Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts verlegt. Getreu seiner Vorstellung von einem „theatralischen Kino“ entfesselt Baz Luhrmann eine frenetische Phantasmagorie, die das Hollywood-Musical und seine indischen Imitationen mit einer Überfülle an Einfällen und ironischen Zitaten zu neuem Leben erweckt. Die filmische Opulenz und Virtuosität werden auf Dauer freilich durch allzu großes Vertrauen auf die emotionale Überzeugungskraft der tragischen Liebesgeschichte beeinträchtigt.“ (filmdienst) Schauburg, CinemaxX, CineStar, Apollo BHV, Casablanca OL (auch OmU), CinemaxX OL

Die Mumie USA 1999, R: Stephen Sommers, D: Brendan Fraser, Rachel Weiz

„Das Remake des Universal-Klassikers von 1932 orientiert sich leider zu sehr an dem heutigen Abenteuerfilm. Trotz stimmungsvoller Horrorelemente und spektakulärer Spezialeffekte wird der Film durch nervige komödiantische Einlagen verwässert. Man wird zwar unterhalten, aber nie erschreckt.“ (tip) City

Die Mumie kehrt zurück USA 2001, R: Stephen Somers, D: Brendan Fraser, Rachel Weiz„Fortsetzung des Erfolgsfilms „The Mummy“, dramaturgisch im Stil eines B-movies, technisch auf dem neuesten Stand computeranimierter Effekte. Eine temporeiche filmische Geisterbahnfahrt, ausschließlich an durchaus attraktiv dargebotener äußerer Rasanz interessiert.“ (filmdienst) City

O

Original Sin USA 2001, R: Michael Christopher, D: Antonio Banderas, Angelica Jolie / Originalfassung ohne Untertitel

„Verschwenderisch ausgestaltetes Liebes- und Kriminaldrama, das die zugrunde liegende Fabel über die zerstörerische wie heilende Kraft der Liebe zugunsten einer schwülstigen Liebesgeschichte verwässert.“ (filmdienst) City

P

Password Swordfish USA 2001, R: Dominic Sena, D: John Travolta, Halle Berry

„Gangster Gabriel setzt seine verführerische Freundin Ginger ein, um den weltbesten Computerhacker Stanley für einen gewagten Coup zu rekrutieren, der neun Miliarden Dollar einbringen soll. Doch der clever durchplante Coup artet bald zu einer Geiselnahme aus. Explosive, werbespotreif gefilmte Gangsterstory, mit der John Travolta als Mr. Cool nach diversen Flops wieder weiter nach oben schwimmt. Mit spektakulären Verfolgungsjagden und Explosionen gespickt, bietet die von „Nur 60 Sekunden“-Regisseur Dominic Sena inszenierte Sex- und Crime-Minimalhandlung viel Effekt und perfekte Popcornunterhaltung.“ (Blickpunkt:Film) Der Actionthriller sollte eigentlich schon kurz nach dem 11. September starten, wurde aber aus dem Programm genommen, weil er genau einer von den Filmen ist, an die man bei den Anschlägen erinnert wurde. Nun ist die Schamfrist also abgelaufen, es darf wieder geballert werden. (hip) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Aladin BHV, Lichtspielhaus DEL

Pearl Harbour USA 2001, R: Michael Bay, D: Ben Affleck, Kate Beckinsale

Pearl Harbour fällt in erster Linie durch seine Dummheit auf. Ansonsten wird viel kaputtgemacht, geflogen und geschossen, aber das hat man schnell über. (hip) City

Die purpurnen Flüsse Frankreich 2000, R: Mathieu Kassowitz, D: Jeea Reno, Vincent Cassel

„Als sich in einer abgeschiedenen Alpenuniversität mehrere grässliche Morde ereignen, wird der berühmte Kommissar Niémans auf den Plan gerufen. Aufwenig inszenierter Trashfilm. Wer die grobschlächtigen Konstruktionsmuster von Comics mag, wird allerdings auf seine Kosten kommen.“ (tip) City

S

Das Sams Deutschland 2001, R: Ben Verbong, D: Christine Ursprunch,Ulrich Noethen

„Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm eines Samstags das Sams begegnet und seinen Alltag durcheinanderwirbelt: mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht. Die Erstverfilmung der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem magischen, kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kindern durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam dosierte Situationskomik gefallen dürfte.“ (Blickpunkt:Film) Schauburg, CinemaxX, CineStar, Casablanca OL, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV

Save the Last Dance USA 2000, R: Thomas Carter, D: Julia Stiles, Thomas Derek. „Wie schön – Hollywood versöhnt uns schwarz und weiß: Ein Hiphopper und eine Ballettratte entdecken den Rhythmus, wo ...“ (Cinema) City

Scary Movie I & II USA 2000 & 2001, R: Keenen Ivory, D:Anna Fari, Jon Abrahams, Shawn Wayans. Zu Halloween beide Schreifilme, der zweite als Preview. CinemaxX, CineStar, Lichtspielhaus DEL, CinemaxX DEL, Apollo BHV, CinemaxX OL

Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz

„Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael „Bully“ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- & Old Shatterhand-Figuren aus der „Bullyparade“. Zur Freude der „Traumschiff-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Aladin BHV, Lichtspielhaus DEL

The Score USA 2001, R: Frank Oz, D: Robert De Niro, Marlon Brando, Edward Norton. „Die Geschichte vom letzten großen Coup. Regisseur Oz verzichtet auf jeglichen Schnickschnack und lässt seinen Helden viel Raum - so wird „The Score“ zu einem Fest für die Kinolegenden Brando und De Niro. Doch auch Frank Oz ist voll auf der Höhe: die hochspannende halbstündige Einbruchssequenz sucht ihresgleichen.“ (tip) City

Sense and Senibility (OmU). Großbritannien 1995, R: Ang Lee, D: Emma Thompson, Hugh Grant / Originalfassung mit Untertiteln

„Was der taiwanesische Regisseur Ang Lee aus dem britischen Klassiker von Jane Austen gemacht hat, ist bewunderswert. Statt aus der episch breiten Story um die Dashwood-Schwestern und ihrem Liebeswerben eine flache Ausstattungsorgie á la Merchant Ivory zu machen, hat Ang Lee soviel Laura ashley-Atmosphöäre wie nötig und soviel ironische Distanz wie möglich in seinen Film gesteckt.“ (Alexander Musik) Kino 46

Snatch – Schweine und Diamanten Großbritannien 2000, R: Guy Ritchie, D: Jason Statham, Brad Pitt

„Rivalisierende Gangster aller Brutalitäts- und Einkommensklassen sind hinter einem gestohlenen Diamanten her. Sie traktieren sich mit Kampfhunden, gelegentlich auch mit bloßen Fäusten, die Verlierer enden als Schweinefutter. Ritchies ebenso rasante wie selbstgefällige Regie täuscht nicht darüber hinweg, dass ihm als Drehbuchautor nur eine schwache Kopie seines vorherigen Films „Bube, Dame, König, Gras“ gelungen ist.“ (Der Spiegel) City

Spy Kids USA 2001, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Carla Gugino „Neue Filme braucht das Kind. Denkt sich zumindest der texanische Tausendsassa Robert Rodriguez. Bei seiner fünften abendfüllenden Regiearbeit hat er nicht nur sein Herz für Grundschüler, sondern auch für High Concept entdeckt. James Bond für Kids ist die Vorgabe für eine hyperaktive Spionage-Action-Suppe über zwei Kinder, die zur Tat und Weltrettung schreiten müssen, als ihre Agenten-Eltern bei deren erster Mission seit Jahren gekidnappt werden. 007-artige Gadgets, knallbunte Sets, Plastikgewalt und Familienbotschaft á la Disney ergeben eine sehr kommerzielle Mischung, lassen aber auch den Vorwurf der Überproduziertheit aufkommen.“ (Blickpunkt:Film) CineStar

V

Verrückt/Schön USA 2001, R:John Stockwell,D: Kisten Dunst,Jay Hernadez

„Ein amerikanisches Traumgirl mit Cheerleader-Ambitionen, das trotz seiner privilegierten Herkunft mit einer Reihe von Problemen belastet ist, und ein Football-Spieler aus dem Lationo-Milieu verlieben sich und steuern einigen Widerständen zum Trotz einem Happy End entgegen. Beziehungskomödie mit glaubwürdiger Milieuzeichnung, die ihre Probleme jedoch nur halbherzig angeht und sich letzlich als konfliktscheues Vehikel für seine weibliche Hauptdarstellerin entpuppt.“ (filmdienst) CineStar

Vers la mer (Bis ans Meer) Belgien 1999, R: Annik Leroy

„Leroy begleitet die Donau von der Quelle im Schwarzwald bis zum Mündungsdelta am Schwarzen Meer: Dem Konzept der Reise entsprechend, befindet sich die Kamera unter Ausnutzung aller Verkehrsmittel meist in Bewegung - kommentarlos ziehen Landschaften, Städte und Menschen vorrüber. Leroys Landschaftsbilder sind Impressionen - ein ruhiger Gegenpol zum alltäglichen Overkill der bunten Bilder unserer Medienwelt.“ (taz) Kino 46

Das Versprechen USA 2001,R: Sean Penn, D: Jack Nicholson, Aaron Eckhart

„Ein alternder Polizist verbeißt sich kurz vor seiner Pensionierung in einen Fall von besonderer Grausamkeit: Ein kleines Mädchen wurde brutal ermordet, und er verspricht der verzweifelten Mutter den Täter zu überführen. Doch je länger die Suche dauert, um so mehr rückt der Fahnder selbst als Opfer in den Mittelpunkt seiner eigenen seelischen Verstickungen. In der Hauptrolle hervorragend gespielte, vor allem jenseits der konventionellen Kriminalhandlung intensiv und vielschichtig inszenierte Schuld-und-Sühne-Geschichte (nach dem gleichnamigen Roman von Dürrenmatt) um einen Mann, der an der Last eines uneinlösbaren Versprechens zerbricht.“ (filmdienst) CinemaxX

W

Was Frauen wollen USA 2000, R: Nancy Meyers, D: Mel Gibson, Helen Hunt

„Ein alter Männertraum, inszeniert als Alptraum: mitzukriegen, was Frauen wirklich denken. Hier leidet Mel Gibson unter dieser Gabe – so lange, bis er aus der Gedankenleserei beruflich und erotisch Kapital schlägt. Zum Glück spielt Helen Hunt mit, der allein es zu verdanken ist, dass der Film nicht völlig aus dem Ruder läuft.“ (Der Spiegel) City

Wie Feuer und Flamme Deutschland 2001 R:Connie Waltehr, D:Anna Bertehau, Antonio Wannek

„Romeo und Julia im geteilten Berlin der 80erJahre. Nichts ist so ernst wie die erste großen Teenager-Liebe. Nicht nur, weil der Fall auf der authenischen Geschichtte eines Ost-Punks und West-Mädchens beruht, sondern vor allem wegen seiner mitreißenden Schauspieler, den lebensnahen Dialogen und dem offenen Bekenntnis zur Romantik fiebert und leidet man hier schrecklich (schön) mit.“ (tip) City

Z

Die Zeit der trunkenen Pferde (OmU). Iran 2000, R: Bahman Ghobadi, D: Ayoub Ahmadi, Nezhad Ekhtia-dini / Originalfassung mit Untertiteln

Nach dem Tod ihres Vaters beginnt für fünf kurdische Geschwister der Kampf ums Überleben. Um ihrem kleinwüchsigen Bruder eine Operation zu ermöglichen, will Rojin, die älteste Schwester, sich an einen reichen Iraker verheiraten lassen. Als dieser es sich doch wieder anders überlegt und den Kleinen an der Grenze zurückweist, scheint das Geld für den dringend notwendigen Eingriff in weite Ferne gerückt. Der ausschließlich mit Laiendarstellern gedrehte Film ist eine souverän gemeisterte Gratwanderung zwischen Dokumentation und Fiktion. Mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, besticht der Film durch seine schonungslose Härte ebenso wie durch seine klaren Bilder von den Menschen und der Landschaft, die sie umgibt. Ein Film, der unter die Haut geht. Man sollte unbedingt hinsehen, auch wenn es manchmal weh tut.“ (film.de) Cinema OmU

Zickenterror - Der Teufel ist eine Frau USA 2001, R: Dennis Dugan, D: Jason Biggs, Steve Zahn

„Drei dumme Jungs haben Ärger, weil der eine sich in eine tolle Frau verliebt hat und die anderen beiden dagegen sind, und es mit aller Macht verhindern wollen. Regisseur Dugan hat vorher „Big Daddy“ inszeniert, das mag ihn einfach zu sehr verausgabt haben. So knallchargieren sich die drei Döspaddel-Freunde durch den Film, verursachen alle 30 Minuten halb-schmunzelreifen Slapstick und lassen ansonsten die Macho-Sprüche springen, dass einem hoffentlich Hören und Sehen vergeht.“ (tip) CinemaxX, CineStar, Apollo BHV CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL

Zusammen Schweden 2000, R: Lukas Moodyson, D: Lisa Lindgren, Michael Nyquist

„Der Alltag in einer schwedischen Kommune in den 70er Jahren. Der Film nimmt die Perspektive von drei Neuankömmlingen ein, einer Frau und ihren zwei Kindern, die mit einer ihnen zunächst fremden Welt- und Lebensauffassung konfrontiert werden. Ein sensibel inszenierterFilm, der als sanft-raffinierte Komödie unterhält.“ (filmdienst) City

20 Minuten mit einem Engel Bremen 2001, R: Radik Golokov, D: Wolfram Grüsser, Herman Brook

Premiere eines in Bremen gedrehten Films. Adaption eines Romans von Alexander Vampilov, die u.a . mit Darstellern vom Bremern Theater besetzt ist. Schauburg