Atomtransport nach Hanau

BERLIN taz ■ Noch vor Weihnachten will die britische Regierung Brennelemente ins hessische Hanau schicken. Der Reaktorbrennstoff war ursprünglich für den nie in Betrieb gegangenen schnellen Brüter in Kalkar vorgesehen und liegt seit 1991 im schottischen Dounreay. Der dortige Atomkomplex wird jedoch ebenso zurückgebaut wie die Plutoniumfabriken im deutschen Hanau. Greenpeace warnte vor der Gefahr dieser Transporte in Zeiten des Terrors. Eine Transportgenehmigung wurde vom Bundesamt für Strahlenschutz schon erteilt. Sie gilt bis zum 31. Dezember 2001, so gestern das BfS. Die Brennelemente werden in Hanau vorläufig vom BfS entgegengenommen, gehören aber letztendlich dem Stromkonzern RWE.

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