Schwarzmarkt für Atom floriert

BERLIN ap ■ Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) hält es für möglich, dass Terroristen bei Anschlägen radioaktives Material verwenden. IAEO-Informationsdirektor David Kyd sagte gestern, es existiere ein ausgedehnter internationaler Schwarzmarkt für radioaktive Substanzen. In den vergangenen zehn Jahren seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion seien einige hundert Fälle bekannt geworden, in denen radioaktives Material aufgetaucht sei, sagte Kyd. Die Täter habe man gefasst. Man wisse jedoch nicht, wie viele Fälle von Schwarzhandel es tatsächlich gegeben habe. Vor allem im Bereich der ehemaligen Sowjetunion seien Kliniken und Labors ungenügend gegen Diebstahl gesichert.