die sicherheit

Für den Notfall

Für die WTO-Konferenz in Doha ist mit Sicherheitsvorkehrungen erster, zweiter und dritter Klasse zu rechnen. Am besten geschützt werden sollen die Delegationsmitglieder, Wirtschaftsvertreter und NGO aus den USA. Sie werden von ihrer Regierung mit Gasmasken und Medikamenten gegen biologische und chemische Waffen ausgerüstet. Für ihre schnelle Evakuierung im Notfall ankern drei US-Kriegsschiffe vor Katars Küste. Das Hotel, in dem fast alle US-Teilnehmer übernachten und wo auch die Konferenz stattfindet, wird auf Wunsch Washingtons entweder mit Luftabwehrsystemen oder durch ständige militärische Luftüberwachung vor Flugzeugattacken geschützt. Die Japaner halten ebenfalls Gasmasken und Medikamente für ihre Staatsbürger bereit. Ähnliche Sicherheitsvorkehrungen gibt es auch für die WTO-Spitze um Generaldirektor Moore. Das Flugzeug der kanadischen Regierungsdelegation bleibt während der fünf Konferenztage jederzeit abflugbereit auf dem Flughafen Doha. Die Mitglieder der Regierungsdelegationen sämtlicher 142 Staaten werden in bewachten Shuttle-Bussen transportiert. Sie wurden angewiesen, sich nicht alleine durch Doha zu bewegen. Für die rund 700 akkreditierten Journalisten wurden bis gestern trotz zahlreicher Nachfragen bei der WTO-Pressestelle in Genf sowie den zuständigen Stellen in Katar keinerlei Sicherheitsvorkehrungen bekannt gemacht. AZU