Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

Die Abrafaxe Deutschland 2001, R: Gerhard Hahn, Tony Power

„Pfiffiges Kiddie-Trickabenteuer um die drei Kult-Comicfiguren aus der DDR.Klassisch animiert, mit schönen Bildhintergründen, ist die Verfilmung der Comic-Serie ein Gemeinschaftswerk von Gerhard Hahn, der sich schon mit „Benjamin Blümchen“ und „Bibi Blocksberg“ Meriten beim Kinderzeichentrickfilm verdient hat, und dem Mosaik-Verlag.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CinemaxX Del, CinemaxX OL, CineStar

Alaska.de Deutschland 2000, R: Esther Gronebor, D: Jana Pallaske, Frank Droese

„Sie sind gerade mal 17 Jahre und gelten schon als Verlierer, die Kids aus dem Plattenbaukäfigen. Vernachlässigt von den Eltern, pendeln sie orientierungslos zwischen Sehnsüchten und Desillusionierungen. Liebe, Gewalt, Misstrauen und Verrat bilden die Eckpfeiler des beindruckend authentischen Films, dessen Drehbuch auf den Geschichten der zwölf Berliner Laiendarsteller basiert.“ (tip) Kino 46

Almost Famous USA 2000, R: Cameron Crowe, D: Billy Crudup, Kate Hudson

„Crowes Drehbuch (Oscar 2001!) ist ein Liebesbrief an die Musik seiner Jugend. Schließlich war Crowe als 15-Jähriger zu Beginn der Siebziger als Musikjournalist mit Legenden wie Led Zeppelin auf Tour und konnte so manchen Blick auf Sex, Drugs und Rock'n'Roll werfen. Auf amüsante Weise erzählt er in diesem überwiegend autobiografischen Film vom Verlust der journalistischen Unschuld, der schwindenden Integrität des Rock'n'Roll und der eigenen Entjungferung. Ein Film, der Jugendlichen erklären kann, warum ihre Eltern beim Hören alter Platten oft so verklärte Augen kriegen.“ (tip) City

American Pie 2 USA 2001, R: James B. Rogers, D: Jason Biggs, Shannon Elisabeth

„Die Fortsetzung der Lachbombe um das berüchtigte Apfelkuchenrezept und ähnliche Ekeligkeiten feiert ein Wiedersehen mit der sympathischen Originalcrew, deren Neurosen und Spleens exakt nach gleichem Muster zu erneuten Kapriolen der Bad-Taste-Komödie führen. Verwechelungen zwischen Gleitmittel und Sekundenkleber, Lesben-Spielchen live im Funknetz und ein unkontrollierter Tantra-Orgasmus bestimmen die Art des Humors, der Scham- und Ekelgrenzen wie gewohnt als Herausforderung betrachtet.“ (film.de) CinemaxX, CinemaxX, CinemaxX Del, CinemaxX OL, CineStar, Apollo BHV / Originalfassung ohne Untertitel im CinemaxX

America's Sweethearts USA 2001, D: Joe Roth, D: Billy Crystal, Julia Roberts, Catherine Zeta-Jones

„Der Presseagent eines Leinwand-Traumpaares lässt nichts unversucht, um der Öfffentlichkeit auch das private Glück der längst zerstrittenen Idole als Wirklichkeit anzupreisen und die beiden in seinen Marketing-Feldzug einzuspannen. Eine geschmackvolle und entlarvende Komödie über die Filmbranche und ihre Vermarktungskonzepte, die durch Selbstkritik, kluge Seitenhiebe und gut aufgelegte Darsteller überzeugt.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL

Amores perros Mexiko 2000, R: Alejandro González Inárritu, D: Gael Garcia Bernal, Goya Toledo

„Die mexikanische Antwort auf „Pulp Fiction“ – so charakterisierte die New York Times „Amores Perros“ (zu deutsch etwa „Hundeliebe“). Der Vergleich liegt nahe. Wie bei Tantantinos Kultfilm zeigt auch Alejandro González Inárritu gewaltgeladene Einzelschicksale, die er episodenhaft in Vor- und Rückblenden miteinander verknüpft. Doch während Tarantino Gewalt hauptsächlich als ästhetisches Stilmittel einsetzt, wirkt sie bei Inárritu schonungsloser und realer. Auch nehmen die Charaktere bei dem Mexikaner eine vielschichtigere Rolle ein. Die alltägliche, blutige Gewalt der die Protagonisten ausgesezt sind, wird zudem als Metapher auf die Hunde projiziert, die in sämtlichen Episoden präsent sind. Ob als abgerichteter Kampfhund, als süßes Schoßhündchen oder als Menschenersatz für einen desillusionierten Landstreicher, überall bekommen die Vierbeiner als schwächstes Glied die von Menschen erzeugte Gewalt besonders grausam zu spüren. Nicht zuletzt wegen seiner Vielschichtigkeit wurde „Amores Perros“ 2001 für einen Oscar nominiert und war der Liebling bei Publikum und Kritikern auf diversen Filmfestspielen.“ (film.de) Schauburg

Apocalypse Now Redux USA 2001, R: Francis Ford Coppola, D:Martin Sheen, Marlon Brando

„Coppolas um massive 49 Minuten erweiterte Neufassung der berühmten Vietnamkriegs-Phantasmagorie erhöht Plastizität und Detailreichtum der Inszenierung noch, hält aber am Labyrinthischen, Fragmentarischen fest. Ein Meisterwerk des Flüchtigen, nicht besser, nur ein wenig anders. Auch 22 Jahre nach der Premiere der Erstfassung: eine gespenstische Vision vom Wahn des Krieges.“ (tip) Schauburg

Die Asche meiner Mutter USA/Großbritannien 1999, R: Allen Parker, D: Emily Watson, Robert Carlyle

„Es war schon beim Roman ein kleines Wunder, wie Frank McCourt es fertigbrachte, so präzise, bewegend und nicht beschönigend vom alltäglichen Leben armer Leute in Irland zu erzählen, ohne in eine deprimierende Sozialreportage abzugleiten. In Parkers Film herrscht die gleiche Mischung aus herzzerreissendem Elend und einem Galgenhumor, der die dramatische Wirkung nicht etwa abschwächt, sondren ihr den entscheidenden Impuls gibt. (hip) City

Ayurveda Deutschland/Indien 2000, R: Pan Nalin

„Ayurveda, die Wissenschaft des langen Lebens, ist eine seit vielen tausend Jahren existierende indische Heilkunst. Ähnlich wie die Menschen ihr Wissen über Ayurveda von Generation zu Generation nur mündlich weitergeben, lässt Regisseur Pan Nalin sie in Indien und den USA kommentarlos von ihren Methoden erzählen und zeigt in poetischen Bildern, wie Körper und Geist gemeinsam den Heilungsprozess beeinflussen.“ (Cinema) Cinema (OmU)

B

Banditen USA 2001, R: Barry Levinson, D: Bruce Willis, Billy Bob Thornton

„Wie jede gute amerikanische Erfolgsgeschichte beruht auch die Karriere der Bankräuber Joe und Terry vor allem auf ihrem Charisma. Ihre professionelle Höflichkeit ist so entwaffnend, dass die Medien sie als moderne Robin Hoods feiern, obwohl sie ihre Beute nicht an die Armen verteilen. Das Gangsterleben als amerikanische Folklore: Barry Levinsons Film ist gleichermaßen Satire, Liebeskomödie und Buddy Movie. Levinson tut gut daran, auf die Präsenz seiner drei Hauptdarsteller, auf haarsträubende Perücken und nicht zuletzt auf die Erzählkraft von Popsongs zu vertrauen.“ (tip) CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Passage BHV

Beautiful People Großbritannien 1999, R: Jasmin Dizdar, D: Charlotte Coleman, Danny Nussbaum

„In wenigen, ungemein dynamischen Szenen entsteht in dieser bosnisch-britischen Filmunternehmung das Bild einer so gewalttätigen Welt, dass man lieber gleich aus dem Fenster springen möchte: Da prügeln in einem Bus zwei Bosnien-Flüchtlinge, ein Kroate und ein Serbe, aufeinander los, da schlagen drei Hooligans einen Schwarzen zusammen, da sucht ein muslimisches Vergewaltigungsopfer einen abtreibungswilligen Arzt. Der erste Kinofilm des bosnischen Regisseurs Jasmin Dizdar gewinnt aus den Zusammenstößen britischer Bürgerlichkeut und Flüchtlingsnot erstaunliche Wendungen. Gegen Ende bekommt zwar menschenfreundliches Sentiment die Oberhand; dass aber Dizdar ein hochbeganter Kerl ist, steht außer Zweifel.“ (Der Spiegel) Kino 46

Berlin is in Germany Deutschland 2000, R: Hannes Stöhr, D: Jörg Schüttauf, Julia Jäger

"Im Brandburger Knast erlebt Martin Schulz die Wende. Als er elf Jahre später entlassen wird, ist nichts mehr so, wie es war. Die Frau lebt mit einem anderen, die Freunde sind weg, und Arbeit findet Martin auch keine. Das Spielfilmdebüt des dffb-Absolventen Hannes Stöhr begeistert durch handwerkliche Sorgfalt und einen sensationellen Hauptdarsteller. Jörg Schüttauf glaubt man sogar das Happy End: so einer wie Martin Schulz hat es einfach verdient.“ (tip) Cinema

Billy Elliot – I Will Dance Großbritannien 2000, R: Stephen Daldry, D: Jamie Bell, Jean Heywood

„It's a men's world: 1984, Nordengland, zur Zeit des Bergarbeiterstreiks. Als der elfjährige Billy die Boxhandschuhe gegen Spitzenschuhe tauscht, um Ballettunterricht zu nehmen, muss er sich gegen allerlei Anfeindungen zur Wehr setzen. Wie er trotz aller Hindernisse seinen Traum vom Tanzen durchsetzt, schildert diese britische Komödie mit süffisant-trockenem Humor, ein wenig Sentiment und vor allem mitreißendem Schwung.“ (tip) City

Black Box BRD Deutschland 2001, R: Andreas Veiel

„Kurz nach dem Mauerfall wird Alfred Herrhausen, Top-Manager der Deutschen Bank, von einem Kommando der Roten-Armee-Fraktion ermordet. Im Juli 1993 kommt der RAF-Terrorist Wolfang Grams bei seiner Festnahme ums Leben. Regisseur Andreas Vogel erzählt herausragend die Story von diesen zwei extremen Protagonisten der alten Bundesrepublik.“ (tip) City

Das blaue Licht Deutschland 1932, R: Leni Riefenstahl, D: Leni Riefenstahl, Mathias Wieman

„Eine Berglegende aus den Dolomiten: Im frühen 19. Jahrhundert wird ein fremdartiges Mädchen, das in einer Kristallgrotte zuflucht gesucht hat, von den abergläubischen Dörflern aus Hexe gefürchtet. Sie stürzt sich in den Tod, als ein Maler das Geheimnis der Grotte preisgibt. Romantisches Märchen, das Leni Riefenstahl zusammen mit Bela Balacz schrieb und in mystisch verblasenem Stil als Stummfilm mit Musik in Szene setzte. Die internationale Kritik rühmt den eigentümlichen Reiz der Bildersprache dieses Films.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Blow USA 2001, R: Ted Demme, D: Johnny Depp, Franka Potente, Penélope Cruz

„Wie wird ein netter Kerl zum Drogenkönig? Johnny Depp brilliert in dieser Studie eines Antihelden. Dass seine Biografie heute astreinen Filmstoff liefert, ist ein schwacher Trost für George Jung, der bis zum Jahr 2015 eine Haftstrafe verbüßt. Dank Kostümdesigner Mark Bridges („Boogie Nights“) ist „Blow“ eine stilsichere Party, auf die eine Katerstimmung folgt, die perfekt das schale Gefühl nach einem Drogenexzess beschwört. Konsequent subjektiv lässt Regisseur Ted Demme George Jung aus dem Off sein Leben erzählen und fordert mit einer Überdosis Melancholie die (Mit-)Leidensbereitschaft des Publikums. Johnny Depp verkörpert Jung als harmoniesüchtigen Mann, der im Gangstermilieu eigentlich eine Fehlbesetzung abgibt. Als Jungs letzter großer Coup zum Desaster gerät, gelingt es Depp, in einen einzigen kurzen Blick den ganzen Schmerz eines verpfuschten Lebens zu legen.“ (Cinema) City

Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück USA/Großbritannien 2001, R: Sharon Maguire, D: Renée Zellweger, Hugh Grant

„Unter Singles ist das Tagebuch der Bridgette Jones Kult: Ein pummeliges neurotisches Wesen um die 30 kritzelt ein Jahr lang auf, was sie bewegt auf ihrer ständigen Jagd nach Mr. Perfect. Nur dass der Bestseller von Helen Fileding als US-Film viel von seinem schönen britischen Humor verliert. Bridgette wird als hormongesteuertes, naives Etwas vorgeführt, das erst dann das Leben entdeckt, wenn der Kerl an der Seite ins Panorama passt.“ (tip) CinemaxX

C

Cats and Dogs USA 2001, R: Lawrence Guterman. D: Jeff Goldblum, Elisabeth Perkins

„Zwischen Hunden und Katzen entbrennt eine Hightech-Schlacht um die Herrschaft. So weit, so putzig, aber das aus Realfilm, Tierpuppentricks und Computereffekten aufwendig zusammengesetzte Lustspiel verhackstückt selbst die gelungenen Gags zu einer Handlungspampe, die auch der Tierfreund nur als Zelluloid-Hundefutter bezeichnen kann.“ (Der Spiegel) City

Chocolat USA 2000, R: Lasse Hallström, D: Juliette Binoche, Johnny Depp

„Eine Außenseiterin stiftet Unfrieden, als sie in einem erzkatholischen französischen Dorf eine Chocolaterie eröffnet. Warmherzigkeit und ein tiefes Verständnis für die Abgründe der menschlichen Seele zeichnen die Filme des Schweden Lasse Hallström seit jeher aus. „Chocolat“ ist ein pittoreskes, zartbitteres Märchen über neu geweckte Sinnenfreuden, die Sehnsüchte beflügeln. Angst und Verbitterung schmelzen bei einer guten Schokolade dahin, heimliche Verehrer fassen Mut und spezielle Pralinés bringen müde Ehemänner wieder erotisch in Schwung. Bisweilen zuckersüß ist diese Geschichte, aber nie klebrig.“ (TV-Spielfilm) City

Corellis Mandoline USA/Großbritannien 2000, R: John Madden, D: Nicolas Cage, Penelope Cruz

„Idyllisch fotografierter Operettenpudding mit „Doctor Schiwago“-Anleihen: Der fidele italienische Hauptmann Corelli (Nicolas Cage) tollt während des Zweiten Weltkriegs mit seinen Kameraden am ockupierten griechischen Strand herum und lehrt das Inselvolk Dolce Vita. Dann verderben infame Nazi-Schergen doch noch die Laune.“ (Der Spiegel) Atlantis, Casablanca OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

D

De bal (Der Ball) Belgien/Niederlande/Deutschland 1998, R:Dany Deprez

Kinderfilm, der von einem Zauberball erzählt, den die kleine Sophie von einem weisen Zigeuner erhält, und mit dem sie verhindert, dass der Spielpark ihrer Stadt zubetoniert wird. Kino 46

Das Dschungelbuch USA 1967, R: Wolfgang Reithermann

Disney's Version ist immer noch die Schönste: „Versuch's mal mit Gemütlichkeit!“ City

E

Easy Rider USA 1969, R: Dennis Hopper, D: Dennis Hopper, Peter Fonda, Jack Nicholson

„Die sentimentale Paranoia von „Easy Rider“ entsprach den Vorstellungen einer riesigen jugendlichen Fangemeinde. In den späten Sechzigern war es cool zu glauben, man könne nichts gewinnen, und dass alles manipuliert und hoffnungslos sei. Die Landschaften haben blendende Formen, und die überwältigende Musik von Jimi Hendrix, „The Band“ und „The Birds“ gaben den schleppenden Sequenzen einen Puls.“ (Pauline Kael) CinemaxX

Die Ehe der Maria Braun Deutschland 1978, R: Rainer Werner Fassbinder, D:Hanna Schygulla, Klaus Löwitsch

„Die Geschichte einer ebenso schönen wie ehrgeizigen Frau, die in den ersten Nachkriegsjahren mit Skrupellosigkeit und Gefühlskälte den soziale Aufstieg schafft, ihre Träume von Liebe und Ehe aber nicht verwirklichen kann. Der schauspielerisch hervorragende Film verknüpft das Einzelschicksal mit der frühen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und ihrer Entwicklung zur egostischen, mitleidslosen Gesellschaft - gesehen mit den Augen (und Gefühlen) Fassbinders.“ (Lexikon des internaionalen Films) Filmstudio

Ein Königreich für ein Lama USA 2000, R: Mark Dinal

„Gewitzte Buddy-Slapstickkomödie um einen zum Lama verzauberten Inka-Herrscher im Trickformat. Statt auf Musikstücke und klassische Erzählstruktur setzt das Disney-Trickabenteuer auf einfallsreiche Action und Gags im Schnellfeuerrhythmus. Disney-Veteran Mark Dindal zeichnet für die flotte Inszenierung verantwortlich und flechtet in etlichen ironischen Anspielungen auch Sozialsatire und Medienkritik mit ein.“ (Blickpunkt: Film) City

Elefanten und Gras Türkei 2000, R: Dervis Zaim, D: Ezel Akay, Semir Aslanyürek

„Der Politthriller des jungen türkischen Filmemachers Dervis Zaim beruht auf Tatachen. Er bezieht sich offen auf den so genannten Skandal von Susurluk, der 1996 ans Licht kam. In dem verwickelten, rastlosen Plot über die engen Verflechtugen zwischen politischer Macht und Mafia in der Türkei geben sich führende türkische Politiker, Mafiosi, hohe Staatsbeamte, Polizisten, Vertreter internationaler Geheimdienste, Drogenhändler und Aktivisten der kurdischen Befreiungsfront die Klinke in die Hand. Nicht der arme Mr. Nobody steht hier wie bislang in den sozialkritischen Filmen der Türkei üblich im Mittelpunkt, sondern die Drahtzieher, die die politische Landschaft bestimmen.“ (taz) CinemaxX

Erin Brockovich USA 2000, R: Steven Soderbergh, D: Julia Roberts, Albert Finney

„Bei ihren hartnäckigen Recherchen stößt die Angestellte einer kleinen Anwaltskanzlei auf einen riesigen Unmweltskandal. Fernab von sauertöpfischen und moralinsauren Botschaften hat Soderbergh diese David-gegen-Goliath-Geschichte inszeniert.“ (tip) City

Evolution USA 2001, R: Ivan Reitman, D: David Duchovny, Orlando Jones

„Komödie über außerirdischen Urschleim, der die Erde erobert. Der Geist von „Ghostbusters“ spukte in den Köpfen mehrerer Autoren, die den ursprünglich als Thriller geplanten Film zu einer verkappten Neuauflage des Komödienhits machten.“ (Blickpunkt:Film) Cinema Hbf BHV, City

Das Experiment Deutschland 2001, R: Oliver Hirschbiegel, D: Moritz Bleibtreu, Christan Berkel

„20 Männer nehmen freiwillig an einem wissenschaftlichen Experiment teil, bei dem eine Gefängnissituation simuliert wird, indem einige Probanden als Wärter und der Rest als Häftlinge eingeteilt werden. Schnell läuft das Experiment aus dem Ruder. Ein packender Psychothriller, der das Stanford-Experiment aufgreift und aufzeigt, wie schnell normale Menschen den Weg der Zivilisation verlassen und zu Bestien werden können.“ (Blickpunkt:Film) City

F

Die fabelhafte Welt der Amélie Frankreich 2001, R: Jean-Pierrre Jeunet, D: Audrey Tautou, Matthieu Kassovitz

„Amélie, als Kind immer allein gewesen und mit blühender Fantasie gesegnet, arbeitet mit Anfang 20 als Kellnerin in einem Bistro am Montmartre, wo sie ihre verhärmte Kollegin verkuppelt und dem gemeinen Gemüsehändler Streiche spielt. Schließlich verliebt sie sich in den sanften Spinner Niro, dem sie erst einige Rätsel zu lösen aufgibt. In der ersten Stunde überrollt Jean-Pierre Jeunets wunderbar romantische Ode an die Liebe und Paris den Zuschauer, dann nimmt der Regisseur ihn mit an Bord und lässt ihn mit der schönsten Kinoheldin seit Jahren schwelgen, durch einen Film, der märchenhafte Züge mit den schönsten Elementen der Nouvelle

Vague kreuzt.“ (Blickpunkt: Film) Apollo BHV, Gondel, Filmstudio, Wall-Lichtspiele OL

The Fast and the Furious USA 2001,R: Rob Cohen,D: Vin Diesel, Michelle Rodriguez

Das „Saturday Night Fever“ der PS-Subkultur. Mit frisierten Autos veranstaltet L.A.s Multikulti-Jugend Rennen. Drumherum ist eine triviale Krimihandlung tiefer gelegt. Wie einst Travolta qualifiziert sich diesmal Hauptdarsteller Vin Diesel für höhere Aufgaben.“ (Der Spiegel) CinemaxX, CinemaxX DEL, CineStar, CinemaxX OL, Passage BHV

Final Fantasy (OV). USA 2001, R: Hironobu Sakaguchi / Originalfassung ohne Untertitel

„Milchig wirkende Außerirdische haben die Erde des Jahres 2065 fast im Griff. Das Militär will bombardieren, die Wissenschaftlerin Aki Ross aber ahnt, dass die Aliens mit dem Urgeist des Blauen Planeten verbunden sind. Esoterisches Science-Fiction-Spektakel, das den Weg in eine mögliche Zukunft Hollywoods weist: Die Story ist zwar dünn, die Dialoge hölzern, und die Mimen agieren wie Steven Seagal an einem richtig miesen Tag - aber dafür stammt alles, wirklich alles von der Festplatte. Visuell also beeindruckend.“ (Der Spiegel) City

G

Get Carter USA 2000, R: Stephen Kay, D: Sylvester Stallone, Michael Caine

„Ambitioniertes, manchmal hölzern wirkendes Remake von Mike Hodges düsterem Kultklassiker von 1971. Regisseur Stephen Kay verpackt die Story vom sich rächenden Gangster in visuelle Spielereien wie Verzögerungseffekte und unkonventionelle Bildkompositionen.“ (Blickpunkt:Film) City

H

The Hitchhiker's Guide to the Galaxy Großbritannien 1992, R: Alan J.W. Bell / Originalfassung ohne Untertitel

Die TV-Adaption von Douglas Adams Kultgeschichte ist nicht ganz so brillant wie die Bücher, aber damals waren die vielen Computergrafiken und Blues-Screen-Tricks noch ganz was Neues. So wirkt die Serie heute schon leicht antiquiert, aber zu Ehren von Adams, der leider in diesem Jahr starb, ist diese Projektion der 194 Minuten langen Science-Fiction-Saga mehr als angemessen. Kino 46

J

Jenseits von Tibet Deutschland 2000, R: Solveig Klaßen, D: Santra Oxyd, Taschanlung Tuki

„Portrait der Beziehung einer deutschen Punk-Musikerin und eines tibetanischen Mönchs, die zusammen mit ihrer dreijährigen Tochter in Berlin leben. Asketisch-strneger Dokumentarfilm, der seine dramaturgische Spannug aus der sukzessiven Enthüllung biografischer Hintergründe gewinnt.“ (filmdienst) Cinema

K

Kiss of the Dragon USA 2001, R: Chris Nahon, D: Jet Li, Bridget Fonda

„Ein Mord, ein tatverdächtiger Cop und jede Menge Schläge: Der chinesische Kampfartist Jet Li prügelt sich durch Paris, um eine Verschwörung im französischen Polizeiapparat zu enttarnen. Leider kommt dieses bewährte Spannungsmuster dem Film kaum zugute. Die Suche des zu Unrecht Verdächtigten, man ahnt es, wird von stahlharten Handkanten, intensivem Schusswechsel, wuchtig zutretenden Fußsohlen sowie - eine Spezialität des Helden - mal lähmenden, mal tödlichen Akupunkturnadeln begleitet. Dass ausgerechnet Frankreichs ehemaliger Vorzeigefilmer Luc Besson der Produzent ist, macht „Kiss of the Dragon“ nicht weniger dümmlich, brutal und unverhohlen zynisch.“ (Cinema) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL

Die Klavierspielerin Frankreich/Österreich 2001, R: Michael Haneke, D: Isabelle Huppert, Benoit Magimel

„Michael Hanekes Film über eine Wiener Klavierprofessorin, die mit Anfang 40 noch mit der Mutter im Doppelbett schläft und ihren halb so alten Verehrer mit perversen Gelüsten irritiert. Je nach Gusto sexuell-verstörend, subtil-feministisch, sadomasochistisch-komisch oder einfach nur intellektuell verquast. In Cannes wurde die Adaption des Romans von Elfriede Jelinek preisgekrönt.“ (Der Spiegel) Casablanca OL, Filmstudio

Der kleine Eisbär Deutschland 2001, R: Piet de Rycker, Graf Thilo Rothkirch

"Nachdem Eisbär Lars seine ersten herzigen Abenteuer in der „Sendung mit der Maus“ überstanden hat, wagt er jetzt einen Ausflug auf die Leinwand. Über zwei Jahre haben 200 Zeichner an dem bislang aufwändigsten deutschen Zeichentrickfilm gebastelt. „Der kleine Eisbär“ Lars kann sich sehen lassen! Bunte Bilderflut mit wichtigen Botschaften von Freundschaft und Andersdenken - für Kinder. Erwachsene dürften von der überdosierten Süße allerdings Karies bekommen.“ (Cinema) Casablanca OL, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV, Filmstudio

Kurze Filme für Kurze

Kurzfilmprogramm mit acht Filmen für Kinder ab 5 Jahre. Kino 46

L

Lucky Break Großbritannien 2001, R: Peter Cattaneo, D: James Nesbitt, Olivia Williams „Ganz oder gar nicht“-Regisseur Peter Cattaneo stellt nach strippenden Stahlarbeitern singende Sträflinge auf die Bühne. Der gleichermassen liebenswürdige wie impulsive Jimmy soll viele Jahre für den erbärmlichst gescheiterten Bankraub der britischen Kriminalgeschichte absitzen. Doch er plant eine drastische Verkürzung seiner Haftzeit: Mit anderen Knackis studiert er das Stück „Nelson - The Musical“ ein, einzig,um bei der Premiere fliehen zu können. Neben viel Witz und Warmherzigkeit flocht Cattaneo auch diesmal eine süße Liebesgeschichte und eine tieftraurige Nebenhandlung ein und schuf so gefühlvolles, menschliches und hochgradig amüsantes Brit-Kino.“ (Cinema) Schauburg, CinemaxX, Wall-Lichtspiele OL

M

Männerzirkus USA 2001, R: Tony Godwyn, D: Ashley Judd, Greg Kinegar

„Von Liebeskummer zerfressen, schreibt die New Yorker Talentbookerin einer Talkshow Jane ihre vernichtenden Beziehungstheorien in einem Männermagazin. Romantisch-spritzige Geschlechterkampf-Komödie, in der mit Gusto das Tier im Manne auf den Prüfstand gestellt wird.“ (Blickpunkt:Film) Gondel

Mansfield Park Großbritannien/USA 1999, R: Patricia Rozema, D: Frances O'Connor, Harold Pinter / Originalfassung mit Untertiteln

„Die Geschichte von Funny Price, die als armes Stiefkind zwischen privilegierten Cousins auf dem herrschaftlichen Sitz von Verwandten aufwächst. Mit sicherem Instinkt für die „modern sensibilities“ der gleichnamigen literarischen Vorlage von Jane Austin inszenierter Film. Eine kluge Adaption, welche die frühe Behauptung von weiblicher Eigenständigkeit, eine kompromisslose Liebesgeschichte und die Kritik an einer von Geld und Macht besessenen Gesellschaft vereint.“ (Zoom) Kino 46 The Man Who Wasn't There USA 2001, R: Joel Coen, D: Billy Bob Thornton, Frances McDormand

„Betrogen von der Ehefrau, frustriert vom Leben: Ende der 40er-Jahre möchte eie Barbier in einer kalifornischen Kleinstadt ein neues Leben beginnen. Bizarre Figuren gehören bei Joel und Ethan Coen (“Fargo“) zum Standardrepertoir. Wie sie die Karikatur eines Durchschnittsamerikaners mit der typischen Dramaturgie der „Schwarzen Serie“ Hollywoods kreuzen, beweist erneut,wie virtuos das Brudergespann mit dem Genrekino umzugehen versteht. In strengen Scharzweißbildern zeichnen sie ihren tragikomischen Krimi.“ (TV-Spielfilm) Casablanca OL, CinemaxX, CineStar

Matrix USA 1999, R: Andy & Lary Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Die Story bedient sich bei den Mythen der Filmgeschichte, plündert „Alien“ genauso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computersimulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus kämpft gegen die Versklavung.“ (Der Spiegel) City

Michel bringt die Welt in Ordnung Schweden 1973, R: Olle Hellbom, D: Jan Ohlsson, Lena Wisborg

„Leicht inszenierter, lustiger Film nach einem Buch von Astrid Lindgren über Kindheitserlebnisse und -streiche des kleinen Michel.“ (Lexikon des internationalen Films) City

Mondscheintarif Deutschland 2001, R: Ralf Huettner, D: Gruschenka Stevens, Jasmin Tabatabai

„Eine Frau um die 30 wartet sehnsüchtig auf den Anruf des Mannes, mit dem sie vor drei Tagen den besten Sex ihres Lebens hatte. Sie erzählt dem Publikum ihre Ängste und ihre Liebesgeschichte in die Kamera, während sie immer wieder zum Telefon schaut und sich mit Schönheits- und Haushaltsarbeiten die Zeit vertreibt. Beziehungskomödie der schlimmsten Sorte mit klischeehaften Figuren, die immer wieder eine Frage variiert und weder originelle noch amüsante oder gar neue Antworten findet.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, CinemaxX OL, Lichtspielhaus DEL

Moulin Rouge USA 2001, R: Baz Luhrmann, D: Nicole Kidman, Ewan McGregor

„Die romanhafte Geschichte vom armen Schriftsteller, der sich in eine attraktive Kurtisane verliebt, wird in den Pariser Vergnügungstempel “Moulin Rouge“ zur Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts verlegt. Getreu seiner Vorstellung von einem „theatralischen Kino“ entfesselt Baz Luhrmann eine frenetische Phantasmagorie, die das Hollywood-Musical und seine indischen Imitationen mit einer Überfülle an Einfällen und ironischen Zitaten zu neuem Leben erweckt. Die filmische Opulenz und Virtuosität werden auf Dauer freilich durch allzu großes Vertrauen auf die emotionale Überzeugungskraft der tragischen Liebesgeschichte beeinträchtigt.“ (filmdienst) Schauburg, CinemaxX, CinemaxX DEL, CineStar, Apollo BHV, Casablanca OL, CinemaxX OL

Die Mumie kehrt zurück USA 2001, R: Stephen Somers, D: Brendan Fraser, Rachel Weiz

„Fortsetzung des Erfolgsfilms „The Mummy“, dramaturgisch im Stil eines B-Movies, technisch auf dem neuesten Stand computeranimierter Effekte. Eine temporeiche filmische Geisterbahnfahrt, ausschließlich an durchaus attraktiv dargebotener äußerer Rasanz interessiert.“ (filmdienst) City

My Name is Joe Großbritannien 1998, R: Ken Loach, D:Peter Mullan, Louise Goodall / Originalfassung mit Untertiteln

Einige Arbeitslose aus dem ärmsten Stadtteil von Glasgow spielen in der erwiesen schlechtesten Fußballmannschaft Schottlands, und man muß schon ein feiner Kerl sein, wenn man solch eine Mannschaft trainiert. Wenn Joe Kavanagh in den ersten Minuten des Films nichts anderes macht, als sich mit seinen Jungs herumzuärgern, dann hat Ken Loach ihn uns so schnell und nachdrücklich ans Herz gelegt, dass wir ihm für den Rest dieser Mischung aus Sozialportrait und Liebesgeschichte feste die Daumen drücken. (hip)Kino 46 (OmU)

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Oi! Warning Deutschland 1998, R: Dominik & Benjamin Reding, D: Sascha Backhaus, Simon Goerts

„Geflohen aus spießigem Elternhaus, kommt Janosch zu Koma, dem Freund aus katholischer Landjugend, jetzt Skin mit schwangerer Freundin Sandra, und starker Mann, wie Janosch es werden will. Eine expressive, hochspannende Klimabeschreibung aus Deutschland ,erzählt an einer dramatischen Dreiecksgeschichte, die tödlich endet. Eine verzweifelte Geschichte, kraftvoll und dicht erzählt, über Jugendliche, Gewalt und Verletzlichkeit, ohne Angst vor widersprüchlichen Gefühlen, voller Sinnlichkeit, altmodischen Pathos nicht scheuend.“(tip) Kino 46

Original Sin USA 2001, R: Michael Christopher, D: Antonio Banderas, Angelica Jolie / Originalfassung ohne Untertitel

„Verschwenderisch ausgestaltetes Liebes- und Kriminaldrama, das die zugrunde liegende Fabel über die zerstörerische wie heilende Kraft der Liebe zugunsten einer schwülstigen Liebesgeschichte verwässert.“ (filmdienst) City

P

Password Swordfish USA 2001, R: Dominic Sena, D: John Travolta, Halle Berry

„Gangster Gabriel setzt seine verführerische Freundin Ginger ein, um den weltbesten Computerhacker Stanley für einen gewagten Coup zu rekrutieren, der neun Miliarden Dollar einbringen soll. Doch der clever durchplante Coup artet bald zu einer Geiselnahme aus. Explosive, werbespotreif gefilmte Gangsterstory, mit der John Travolta als Mr. Cool nach diversen Flops wieder weiter nach oben schwimmt. Mit spektakulären Verfolgungsjagden und Explosionen gespickt, bietet die von „Nur 60 Sekunden“-Regisseur Dominic Sena inszenierte Sex- und Crime-Minimalhandlung viel Effekt und perfekte Popcorn-Unterhaltung.“ (Blickpunkt:Film) Apollo BHV, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

Pearl Harbour USA 2001, R: Michael Bay, D: Ben Affleck, Kate Beckinsale

„,Pearl Harbour' fällt in erster Linie durch seine Dummheit auf. Ansonsten wird viel kaputtgemacht, geflogen und geschossen, aber das hat man schnell über.“ (hip) City

Pippi außer Rand und Band Schweden 1970, R: Olle Hellbom, D: Inger Nilsson, Maria Persson

Der vierte Spielfilm mit Astrid Lindgrens frecher Heldin Pippi Langstrumpf. CineStar

Plain Talk & Common Sense USA 1987, R:Jon Jost /Originalfassung mit Untertiteln

„Jon Jost unternimmt den Versuch, den amerikanischen Nationalcharakter zu analysieren - in einer kritisch komponierten Kette von Zitaten, Bildern und Klängen, die verschiedene filmische Formen zu einer faszinierenden Einheit zusammenfügen. Der Film beginnt an den „Four Corners“,wo Utah, Colorado, Arizona und New Mexico aufeinander treffen. Es folgen Überlagerungen von Texten, getragener Jazz, Portraits von US-Bürgern, Zitate von Präsidenten.“ (Kommunalkino) ,,Kino46 (OmU)

Die purpurnen Flüsse Frankreich 2000, R: Mathieu Kassovitz, D: Jean Reno, Vincent Cassel

„Als sich in einer abgeschiedenen Alpenuniversität mehrere grässliche Morde ereignen, wird der berühmte Kommissar Niémans auf den Plan gerufen. Aufwändig inszenierter Trashfilm. Wer die grobschlächtigen Konstruktionsmuster von Comics mag, wird allerdings auf seine Kosten kommen.“ (tip) City

R

Rave Macbeth Deutschland 2001, R: Klaus Knoesel, D: Michael Rosenbaum, Anna Thalbach

„Adaption von Shakespeares Drama „Macbeth“, die die Handlung in einer modernen Techno-Disco ansiedelt. Weder als Interpretation der klassischen Tragödie noch als Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Jugendkultur akzeptabel, da der Regisseur die Vorlage nur zum Anlass nimmt, kalte Klischees auf einen trendigen Schauplatz zu projizieren.“ (filmdienst) CineStar

Red Dwarf Großbritannien 1993, R: Ed Bye, D: Craig Charles, Chris Barie / Originalfassung ohne Untertitel

„Die TV-Science-Fiction-Comedy-Serie entstand zwar im Sog des Erfolgs von „The Hitch-Hikers's Guide to the Galaxy“, bewies aber viel Stehvermögen. Während der Witz von Douglas Adams immer in Gefahr war, in eine rührselige Morbidität abzugleiten, schafften es die Autoren Ron Grant und Doug Naylor sogar, makabre Themen wie Skeltettfrauen, Monster und erschreckende Kraken mit Humor darzustellen.“ (Kommunalkino)Kino 46 (OV)

Das Reich und die Herrlichkeit USA 2000, R: Michael Winterbottom, D: Peter Mulian, Mila Jovovich

„Beeindruckender, düsterer, symbolträchtiger Western des Briten Michael Winterbottom,der seine Geschichte um Schuld und Sühne ähnlich wie „Pale Rider“ in schlammiger Schneelandschaft ansiedelte. Exzellent besetzt, sollte der etwas sperrige Film einem anspruchsvollen Publikum gefallen.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis, Gondel

S

Das Sams Deutschland 2001, R: Ben Verbong, D: Christine Ursprunch,Ulrich Noethen

„Herr Taschenbier duckt sich durchs Leben, bis ihm eines Samstags das Sams begegnet und seinen Alltag durcheinanderwirbelt: mit frechen Sprüchen, Streichen und Wünschen, die das Fantasiewesen zu erfüllen verspricht. Die Erstverfilmung der beliebten Kinderbücher Paul Maars ist ein dem magischen kindlichen Weltbild sensibel angepasster Familienfilm, der den Kindern durch seine unangepasste Titelfigur, den frechen Ton und die sparsam dosierte Situationskomik gefallen dürfte.“ (Blickpunkt:Film) Casablanca OL, CinemaxX, CinemaxX DEL, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL, Passage BHV, Schauburg

Save the Last Dance USA 2000, R: Thomas Carter, D: Julia Stiles, Thomas Derek

„Wie schön – Hollywood versöhnt uns schwarz und weiß: Ein Hiphopper und eine Ballettratte entdecken den Rhythmus, wo ...“ (Cinema) City

Scary Movie 2 USA 2001, R: Keenen Ivory Wayans, D: Marlon Wayans,Tori Speling

"Eine Gruppe von Psychologie-Studenten findet sich für ein Wochenendseminar in einem geheimnisvollen Haus ein. Fragwürdige Fortsetzung einer erfolgreichen Teenie-Slasher-Komödie mit allerei Zitaten aus einschlägigen Horrorfilmen, die zu keiner Zeit Eigenständigkeit beweist. Der geschmacklose, größtenteils im Fäkalbereich angesiedelte Humor speist sich distanzlos aus rassistischen, behindertenfeindlichen und sexuell diskriminierenden Pointen.“ (filmdienst) Aladin BHV, CinemaxX, CinemaxX OL, CineStar, Lichtspielhaus DEL

Der Schneider von Panama USA 2001, R: John Boorman, D: Geoffey Rush, Pierce Brosnan Brosnan spielt hier einen Anti-Bond, und es bereitet ihm offensichtlich großes Vergnügen, das eigene Bond-Image zu demontieren. In der kongenialen Adaption von John Le Carres Roman trifft dieser skrupellose, lüsterne und gierige Angestellte des britischen Geheimdienstes auf einen begnadeten Aufschneider, der ihm seine Berichte nach London zusammenfantasiert, bis beide mit den tragischen Konsequenzen ihrer Lügenmärchen konfrontiert werden. (hip) City

Die Schönheit des Wassers

„Ein Programm mit acht Filmen und Videos über die „magischen Momente des Element Wassers“, von den Flusslandschaften des Hudson in New York zu den Gletscherrändern Finnlands, vom experimentellen Feuerwerk des Springbrunnen eines Kenneth Anger bis zu Paul Odes an die Durchsichtigkeit.“ (Kommunalkino) Kino 46

Der Schuh des Manitu Deutschland 2001, R: Michael „Bully“ Herbig, D: Michael „Bully“ Herbig, Christian Tramitz

„Westernparodie um einen bayerischen Apachenhäuptling, seinen Trapperfreund und seinen schwulen Zwillingsbruder. Im zweiten Regiestreich von Michael „Bully“ Herbig gibt es nicht nur ein Wiedersehen mit den Bayerisch sprechenden Winnetou- & Old- Shatterhand-Figuren aus der „Bullyparade“. Zur Freude der „Traumschiff-Fangemeinde tritt auch Abahachis schwuler Zwillingsbruder auf. Slapstick- und gagreiche Westernparodie.“ (Blickpunkt: Film) CinemaxX, CinemaxX DEL, CineStar, CinemaxX OL, Aladin BHV, Lichtspielhaus DEL

The Score USA 2001, R: Frank Oz, D: Robert De Niro, Marlon Brando, Edward Norton

„Die Geschichte vom letzten großen Coup. Regisseur Oz verzichtet auf jeglichen Schnickschnack und lässt seinen Helden viel Raum - so wird „The Score“ zu einem Fest für die Kinolegenden Brando und De Niro. Doch auch Frank Oz ist voll auf der Höhe: die hochspannende halbstündige Einbruchssequenz sucht ihresgleichen.“ (tip) City

Snatch – Schweine und Diamanten Großbritannien 2000, R: Guy Ritchie, D: Jason Statham, Brad Pitt

„Rivalisierende Gangster aller Brutalitäts- und Einkommensklassen sind hinter einem gestohlenen Diamanten her. Sie traktieren sich mit Kampfhunden, gelegentlich auch mit bloßen Fäusten, die Verlierer enden als Schweinefutter. Ritchies ebenso rasante wie selbstgefällige Regie täuscht nicht darüber hinweg, dass ihm als Drehbuchautor nur eine schwache Kopie seines vorherigen Films „Bube, Dame, König, Gras“ gelungen ist.“ (Der Spiegel) City

Spy Kids USA 2001, R: Robert Rodriguez, D: Antonio Banderas, Carla Gugino „Neue Filme braucht das Kind. Denkt sich zumindest der texanische Tausendsassa Robert Rodriguez. Bei seiner fünften abendfüllenden Regiearbeit hat er nicht nur sein Herz für Grundschüler, sondern auch für High Concept entdeckt. James Bond für Kids ist die Vorgabe für eine hyperaktive Spionage-Action-Suppe über zwei Kinder, die zur Tat und Weltrettung schreiten müssen, als ihre Agenten-Eltern bei deren erster Mission seit Jahren gekidnappt werden. 007-artige Gadgets, knallbunte Sets, Plastikgewalt und Familienbotschaft á la Disney ergeben eine sehr kommerzielle Mischung, lassen aber auch den Vorwurf der Überproduziertheit aufkommen.“ (Blickpunkt:Film) CineStar

Stuart Little USA 1999, R: Rob Minkoff, D: Geena Davis, Hugh Lauri

„Die Eltern eines Jungen, der sich einen kleinen Bruder wünscht, adoptieren für ihn eine putzige „Waisenmaus“, die zunächste einen schweren Stand im neuen Haus hat, da sowohl der Sohn als auch die eifersüchtige Hauskatze sie vergraulen wollen. Ein auf den ersten Blick durchaus amüsanter Kinderfilm, der jedoch an seiner Spießigkeit und vielen Klischees krankt“. (filmdienst) Kino 46

Suck My Dick Deutschland 2001, R: Oskar Rohler, D: Edgar Selge, Katja Flint, Wolfgang Joop

„Die erdachte Kunstfigur eines Bestseller-Autors entschlüpft den Gedanken ihres Schöpfers und macht sich selbstständig, um ihn in eine Reihe hochnotpeinlicher Situationen zu verwickeln. Was als rasante Sexualfarce über männliche Kastrations- und sonstige Verlustängste beginnt, weitet sich zur bitterbösen Gesellschaftsatire, die mit grellen Mitteln und einer mitunter hysterischen Grundstimmung eine Generalabrechnung mit den Zuständen in unsrer Republik sucht. Hervorragende, bis zur Selbstaufgabe bereite Darsteller und eine perfekte „Choreographie“ der zum Teil vulgären Dialoge tragen zum Gelingen einer pointiert-widerborstigen, durchaus schmerzhaften Satire bei.“ (filmdienst) Cinema

T

The Tic Code USA 1997, R: GaryWinick

Spielfilm für Kinder ab 10 Jahre über einen Jungen, der am Tourette Syndrom leidet, also ständig unkontrolliert zucken muß. Er liebt Jazz-Musik, spielt Klavier, freundet sich mit Musikern an und darf schließlich sogar mit ihen auf Tournee gehen. Kino 46

W

Was Frauen wollen USA 2000, R: Nancy Meyers, D: Mel Gibson, Helen Hunt

„Ein alter Männertraum, inszeniert als Alptraum: mitzukriegen, was Frauen wirklich denken. Hier leidet Mel Gibson unter dieser Gabe – so lange, bis er aus der Gedankenleserei beruflich und erotisch Kapital schlägt. Zum Glück spielt Helen Hunt mit, der allein es zu verdanken ist, dass der Film nicht völlig aus dem Ruder läuft.“ (Der Spiegel) City

Wie Feuer und Flamme Deutschland 2001 R: Connie Walther, D: Anna Bertheau, Antonio Wannek

„Romeo und Julia im geteilten Berlin der 80erJahre. Nichts ist so ernst wie die erste großen Teenager-Liebe. Nicht nur, weil der Fall auf der authenischen Geschichte eines Ost-Punks und eines West-Mädchens beruht, sondern vor allem wegen seiner mitreißenden Schauspieler, den lebensnahen Dialogen und dem offenen Bekenntnis zur Romantik fiebert und leidet man hier schrecklich (schön) mit.“ (tip) City

Z

Die Zeit der trunkenen Pferde (OmU). Iran 2000, R: Bahman Ghobadi, D: Ayoub Ahmadi, Nezhad Ekhtiadini / Originalfassung mit Untertiteln

Nach dem Tod ihres Vaters beginnt für fünf kurdische Geschwister der Kampf ums Überleben. Um ihrem kleinwüchsigen Bruder eine Operation zu ermöglichen, will Rojin, die älteste Schwester, sich an einen reichen Iraker verheiraten lassen. Als dieser es sich doch wieder anders überlegt und den Kleinen an der Grenze zurückweist, scheint das Geld für den dringend notwendigen Eingriff in weite Ferne gerückt. Der ausschließlich mit Laiendarstellern gedrehte Film ist eine souverän gemeisterte Gratwanderung zwischen Dokumentation und Fiktion. Mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet, besticht der Film durch seine schonungslose Härte ebenso wie durch seine klaren Bilder von den Menschen und der Landschaft, die sie umgibt. Ein Film, der unter die Haut geht. Man sollte unbedingt hinsehen, auch wenn es manchmal weh tut.“ (film.de) Cinema OmU

Zickenterror - Der Teufel ist eine Frau USA 2001, R: Dennis Dugan, D: Jason Biggs, Steve Zahn

„Drei dumme Jungs haben Ärger, weil der eine sich in eine tolle Frau verliebt hat und die anderen beiden dagegen sind und es mit aller Macht verhindern wollen. Regisseur Dugan hat vorher ,Big Daddy' inszeniert, das mag ihn einfach zu sehr verausgabt haben. So knallchargieren sich die drei Döspaddel-Freunde durch den Film, verursachen alle 30 Minuten halb-schmunzelreifen Slapstick und lassen ansonsten die Macho-Sprüche springen, dass einem hoffentlich Hören und Sehen vergeht.“ (tip) CinemaxX, CineStar, Apollo BHV, CinemaxX OL, CinemaxX DEL, Lichtspielhaus DEL

Das Zimmer seines Sohnes Italien/Frankreich 2000, R: Nanni Moretti, D: Nanni Moretti, Laura Morante / Originalfassung mit Untertiteln

„Anders als in vorangegangenen Filmen wie „Liebes Tagebuch“ oder „Aprile“ klammert Nanni Moretti in „Das Zimmer meines Sohnes“ autobiographische Züge aus und erzählt eine fiktive Geschichte über eine Familie, die mit einer Katastrophe (dem Unfalltod eines Sohnes) fertig werden muss. Ohne auf Moretis gewohnte Intelligenz und Scharfsinnigkeit zu verzichten, ist das hemmungslose Melodram vor allem ein Film, der den Zuschauer emotional packt.“ (Blickpunkt:Film) Atlantis (OV)

Zusammen Schweden 2000, R: Lukas Moodyson, D: Lisa Lindgren, Michael Nyquist

„Der Alltag in einer schwedischen Kommune in den 70er Jahren. Der Film nimmt die Perspektive von drei Neuankömmlingen ein, einer Frau und ihren zwei Kindern, die mit einer ihnen zunächst fremden Welt- und Lebensauffassung konfrontiert werden. Ein sensibel inszenierter Film, der als sanft-raffinierte Komödie unterhält.“ (filmdienst) City