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Einfach schwierig

■ Der rechte Austausch von Luftmassen schont die Umwelt und den Geldbeutel

Richtiges Heizen und Lüften gehört zu den Themen, die sich endlos rauf und runter beten lassen, ohne dass dauerhafte Verhaltensänderungen eintreten, wie der Autor in seiner Umgebung schmerzlich feststellen musste. Es wird wieder Winter, wir nutzen die Chance für einen neuen Anlauf.

Eines der hartnäckigsten Vorurteile scheint die Vorstellung zu sein, durch ein gekipptes Fenster lasse sich ein gutes Raumklima herstellen. Falsch. Es führt lediglich dazu, dass Sie die Atmosphäre heizen und Ihre Möbel auskühlen. Öffnen Sie stattdessen für zehn Minuten das Fenster ganz (Stoßlüften) oder zusätzlich für fünf Minuten die Tür (Durchzug). Je stärker die Temperaturdifferenz zwischen drinnen und draußen ist, desto weniger Zeit ist für einen kompletten Luftaustausch nötig.

Wer Geld sparen muss, vermeide es, seine Wohnung zu überheizen. Wenn Sie die Raumtemperatur um ein Grad verringern, sparen Sie durchschnittlich sechs Prozent der Heizkosten. Experten empfehlen für Wohnzimmer und Küche 20 Grad Celsius, fürs Bad 21 Grad und fürs Schlafzimmer unsexy 14 Grad. Nachts sollten Sie die Temperatur senken, allerdings nicht zu sehr, damit die Räume nicht auskühlen und tagsüber umso mehr geheizt wird. Rolläden und Vorhänge nachts zu schließen, isoliert die Wohnung zusätzlich.

Sofern Sie Thermostate in den Zimmern und einen Kessel im Keller haben, überlassen Sie die Heizung am besten sich selbst. Sie erkennt, wann die eingestellte Temperatur unterschritten ist und heizt automatisch nach. Das klappt aber nur, wenn das Heizkörperventil nicht geschlossen wird. In so einem Fall liefe der Brenner auf Hochtouren, ohne dass der Heizkörper warm würde. Heizkörper sollten nicht durch Möbel und Vorhänge abgeschirmt werden. Elektrische Heizlüfter sind Energiefresser.

Weitere Tipps gibt es unter www.arbeitundklimaschutz.de und als Faltblatt kostenlos bei Jens Prüß von der Umweltbehörde unter Tel.: 428 45-3300, Fax -2099. knö

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