Berlin Alexanderplatz

„Konterrevolutionär“, so be-urteilte 1929 die Rote Fahne über Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz, die „äußerste, schindelnde, letzte, vorgeschobenste Stufe des alten bürgerlichen Bildungsromans“, er-kannte wenig später Walter Benjamin darin. Rainer Werner Fassbinders Liebeserklärung an den Roman („dieses Lesen hat mir geholfen, ... nicht kaputtzugehen“) um die ungewöhnliche Beziehung zwischen dem Ganoven Franz Biberkopf und seinem Freund Reinhold ist nach zähem Ringen des Metropolis nun in voller Länge im Kino zu sehen. Fassbinder hatte den Film 1979/80 fürs Fernsehen produziert, doch erst auf großer Leinwand verliert er etwas von seiner Düsterkeit. xml

Fr, 19 Uhr (Folge 1–4); Sa, 17 Uhr (Folge 5–10); So, 17 Uhr (Folge 11–13 + Epilog), Metropolis