Aktie im Aufwind

Kaum ein Unternehmen spaltet die Analystenwelt derzeit so wie die Siemens AG. Am Mittwoch hatte der Konzern für das letzte Quartal des Geschäftsjahres 2000/01 einen Verlust von1,098 Milliarden Euro bestätigt – was vor allem in der Kommunikationssparte nicht so schlimm ist, wie Experten erwartet hatten. Für das Gesamtjahr liegt das Ergebnis bei 2,088 Milliarden Euro. Siemenschef Heinrich von Pierer erklärte, die so genannte Restrukturierung, bei der mindestens 5.000 Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben, werde sich schon im nächsten Jahr bezahlt machen. Einige Analysten revidierten ihre Kursziele – in unterschiedliche Richtungen. Die Deutsche Bank stufte Siemens von 55 auf 90 Euro hoch, die Bank of America kam in ihrer Ersteinschätzung nur auf 41 Euro. In dieser Woche gehörte die Aktie mit einem Plus von 14,59 Prozent auf 68 Euro im Dax allerdings zu den Top 3. BW