Tanzen schadet nicht

Love-Parade-Gutachten: die Schäden im Tiergarten sind geringer als angenommen. Veranstalter müsse zahlen

Die Love Parade schädigt den Tiergarten weniger als angenommen. Zu diesem Ergebnis kommt ein im Auftrag der Veranstalter erstelltes Gutachten des Büros Schrickel-Landschaftsarchitekten, das die Organisatoren des Technosprektakels gestern vorstellten.

Gutachter Jochen Geßmann vom Büro Schrickel-Landschaftsarchitekten betonte, dauerhafte Schäden durch die Love Parade gebe es überwiegend im Gehölzbereich. Rasen, Stauden und Bäume erholten sich dagegen schnell wieder. Auch die Urinbelastung verursache keine dauerhaften Schäden im Tiergarten. Die Schäden könnten durch Vorbeugung vermindert werden.

Im kommenden Jahr müssen die Veranstalter die Kosten für die Reinigung sowie Vorbeugung und Beseitigung der Schäden im Tiergarten tragen. Erstmals sollen sie auch 25 Prozent der Straßenreinigung finanzieren. 2003 solle dieser Anteil auf 50 Prozent steigen, bevor ab 2004 die Gesamtkosten getragen werden sollen. Die Love Parade bringt Berlin rund eine viertel Milliarde Mark Kaufkraftgewinn. ROT