Fünf deutsche Segler gerettet

■ Von Tanker der Cayman-Inseln an Bord genommen

In einer dramatischen Rettungsaktion sind fünf Segler aus Berlin in der Nacht zum Sonntag im stürmischen Atlantik von ihrer Yacht geborgen worden. Wie die Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mitteilte, war die 14,5 Meter lange „Manana Tres“ rund 1.100 Seemeilen (etwa 2.000 Kilometer) nordöstlich von Puerto Rico in ein Schlechtwettergebiet mit zehn bis zwölf Meter hohen Wellen und Windgeschwindigkeiten von 130 Stundenkilometern geraten. Der Yachtbesitzer meldete sich schließlich bei der Seenotleitung und bat um Hilfe.

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich die drei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren den Angaben zufolge bereits in unmittelbarer Lebensgefahr. Hilfe aus der Luft war wegen der zu großen Entfernung zur amerikanischen Küste nicht möglich. Die Seenotleitung konnte jedoch den unter der Flagge der Cayman-Inseln fahrenden Tanker „Stolt Spray“ kontaktieren, der rund 60 Seemeilen (etwa 105 Kilometer) entfernt war. Dieser änderte seinen Kurs und konnte die völlig erschöpften Segler sicher und unverletzt von der Yacht bergen.

Die „Stolt Spray“ mit den Geretteten wird den Angaben zufolge am kommenden Sonntag im belgischen Antwerpen erwartet. Die „Manana Tres“ musste aufgegeben werden.

AP