was macht eigentlich Thomas Borer?

hahaha, hohoho!

Humor ist, wenn man trotzdem lacht – diesem insgeheimen Motto des institutionalisierten Frohsinns hat der Aachener Karnevalsverein mal wieder alle Ehre gemacht. Die publicity-geilen Jecken verleihen dem langweiligeren Teil des peinlichsten Paars der Hauptstadt den „Orden wider den tierischen Ernst“: Der Schweizer Botschafter Thomas Borer-Fielding (44) wird ihn am 26. Januar in der Kaiserstadt entgegen nehmen und sicherlich wieder eine mit krampfigen Politsottisen gewürzte Rede anstimmen. Ein Fest für Zyniker, die so erneut belegt finden werden, was Sir Peter Ustinov auf den Punkt brachte, als er gefragt wurde, was er von deutschem Humor halte: Er verstand die Frage nicht.

Und da gibt es da noch diese Frau. Eine angebliche „Miss Texas“, über die selbst seriöse Nachrichtenagenturen lügen, sie sei „schön“. Mit dieser Blonden peppt Borer-Fielding, so heißt es immer, das Image seines Landes auf – eine Behauptung, vor der man die Alpenrepublik in Schutz nehmen sollte: Die Fotos von ihr als zweite Grace Kelly gehörten zu den Unappetitlichsten, was dieses Jahr in der Presse gedruckt wurde. Immerhin, es reichte, um bei der diesjährigen „Bambi“-Verleihung das „Mode-Bambi“ an den Erfinder eines noppenbesetzten Edelschuhs verleihen zu dürfen. Karnevalspräsident Dirk von Pezold erklärte, mit der Auszeichnung Borers könne sein Verein vielleicht in einer „Produktnische bestehen“. Das war ernst gemeint. Zum Schluss noch etwas wirklich Witziges: Vergangenes Jahr erhielt Edmund Stoiber den Orden. GES/ FOTO: AP