Joachim Fischer ist jetzt wer

15 Zeilen genügen für eine Kurzbiographie über Joschka Fischer. Kaum vier Zentimeter nimmt der bewegte Lebenslauf des Außenministers im deutschen „Who is Who“ in Anspruch. Der Bremer Künstler und Friedensaktivist Joachim Fischer scheint in seinen 41 Jahren mehr bewegt zu haben als der obergrüne Frankfurter Ex-Sponti. Erstmals hat in diesem Jahr die Redaktion des 1600 Seiten starken Prominenten-Verzeichnisses den Bremer in ihre Lis-te aufgenommen – gleich mit 41 Zeilen. Geht man danach, ist Joachim mit der Bommel-Mütze Deutschlands bedeutendster Fischer.

„Die haben gefragt, ob sie meinen Lebenslauf drucken dürfen“, erzählt der 41-Jährige ein wenig stolz. In einer Reihe steht er jetzt mit Größen aus Kultur, Wissenschaft und Politik. Neben seinen Performance-Kunst-Aktionen wurde der Chemiker durch sein Friedens-Engagement, vor allem in der Pusdorfer Friedensgruppe bekannt. Er lehnt bis heute jegliche Kriegshandlung ab. Allein schon deswegen ist er 20 Zeilen wichtiger als sein Namensvetter am Kabinettstisch. evl