Mit Gesundheit in den Wahlkampf
BERLIN taz ■ Neun Monate vor der Bundestagswahl hat Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) gestern die Grundzüge einer Gesundheitsreform präsentiert. Sie will damit in den Wahlkampf ziehen. Plan ist, die Ärzteverbände zu entmachten und mehr Konkurrenz unter Ärzten zu schaffen. Gleichzeitig soll die Rolle des Hausarztes als „Lotse“ im Gesundheitssystem gestärkt werden: Wer direkt zum Facharzt geht, zahlt höhere Kassenbeiträge. Solche Maßnahmen sollen helfen, Kosten zu senken und die Krankenkassen zu entlasten. Außerdem sollen Gutverdienende wieder mehr in die gesetzlichen Kassen gelenkt werden. Zur Sicherung der Versorgungsqualität plant Schmidt eine zentrale Auswertung der Wirksamkeit von Medikamenten. UWI
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