was macht eigentlich . . . Burkhard Kleinert?

Glückloser PDS-Kandidat

Er dreht wohl Däumchen. Und wartet auf die nächste Runde. Beim dritten Versuch hat es nicht geklappt, dann vielleicht beim vierten? Wie hatte schon der Bezirksvorsitzende der PDS in Pankow beim ersten Mal gesagt? „Wir wählen so lange, bis wir den Krankenwagen holen müssen!“ Da hat er sich wohl noch nicht träumen lassen, dass der Bürgermeisterkandidat der PDS, Burkhard Kleinert, auch nach dem dritten Wahlgang immer noch Kandidat, nicht aber Bürgermeister von Pankow ist.

Dabei hatten sich Grüne und PDS in der Bezirksverordnetenversammlung so gut abgesprochen, so konsequent durchgezählt, um dank einer einzigen Stimme CDU, SPD und Liberale überstimmen zu können. Aber mit dem Rechnen ist das ja bekanntlich so eine Sache: Bei den ersten beiden Wahlgängen glänzte nicht nur eine Grünen-Abgeordnete durch Abwesenheit, einer stimmte auch noch dagegen. Schlamperei? Unaufmerksamkeit? Oder wirklich mangelnde Rechenfähigkeit? Was beim ersten Mal vielleicht noch schief gehen durfte, war im drittenWahlgang schon kein Spaß mehr: Vollzählige Anwesenheit aller Stimmberechtigten, keine Gegenstimme, und doch, welch Tücke, am Ende – eine Enthaltung! Damit ist klar: Grüne und PDS können nicht rechnen, und wenn sie es nicht schnell lernen, wird Burkhart Kleinert noch sechs, sieben, acht weitere Wahlgänge durchstehen müssen, bis er vielleicht irgendwann Bezirksbürgermeister wird. Kann vielleicht jemand schon mal den Krankenwagen rufen? ANN/FOTO: PDS