: Preis für offenen Dialog an Ägypter
Berlin taz ■ Dem 79-jährigen Philosophen und Schriftsteller Mahmoud Amin El Alem aus Ägypten wird morgen der diesjährige Ibn-Rushd-Preis verliehen. Mahmoud El Alem wird für sein kritisches Denken, politisches Engagement und seine Unterstützung des offenen Dialogs in der arabischen Welt ausgezeichnet. Wegen seiner kommunistischen Gesinnung wurde er unter dem Nasser-Regime in den Jahren 1959 bis 1964 inhaftiert. Unter Präsident Sadat wurde er dann wegen Hochverrats angeklagt. Der Prozess endete mit Freispruch von El Alem und einer Blamage für Sadat. Seine akademische Karriere begann El Alem, nachdem er Ägypten verlassen hatte. Er kehrte erst 1984 nach dem Tod Sadats nach Ägypten zurück. Die Preisverleihung findet im Literaturhaus in Berlin-Charlottenburg statt.
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