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unterm strich

Der Gewinner steht fest: Martin Creed ist Turner-Preis-Träger 2001. Gestern Abend wurde der Konzeptkünstler für seine Lichtinstallation (s. taz v. 8. 12.) in London auf einer Gala ausgezeichnet. Creed hatte ein leeres Zimmer ausgestellt, in dem alle fünf Sekunden das Licht an- und ausgeht. Der wichtigste britische Preis für moderne Kunst wurde dem 33-jährigen Künstler sehr werbewirksam von Madonna überreicht – Hauptsache Pop, egal ob als minimalistisches Lichtspiel oder als toughe Publicitynummer. Nachdem Creed den Turner-Preis als „albern“ bezeichnet hatte, zog Madonna deshalb nach und hielt eine launige Rede: „Es gibt sowieso keinen Besten, es gibt nur Meinungen, sagte sie und murmelte dann etwas von „Motherfuckers“, wofür sich der live übertragende TV-Sender Channel 4 prompt entschuldigte. Eine andere Bemerkung von Madonna ist aber noch viel schöner, weshalb wir sie hier auch gerne wiederholen: So sei es zwar prima, 20.000 Pfund zu gewinnen – „aber in dieser Stadt kommt man damit ja nicht weit“.

Die amerikanische Filmschauspielerin Pauline Moore ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Ihre größten Rollen hatte sie als psychotische Eve Cairo in „Charlie Chan at Treasure Island (1939), als Lehrerin Ella in der „Heidi“-Verfilmung mit Shirley Temple (1937), als Lady Constanze in den „Drei Musketieren“ (1939) und als Ann Rutledge in „Young Mr. Lincoln“ (1939). Insgesamt wirkte die am 17. Juni 1914 in Philadelphia geborene Moore zwischen 1937 und 1941 in 25 Filmen mit. In den 50er-Jahren spielte sie in mehreren Fernsehserien mit. In den 30er-Jahren arbeitete sie auch als Model und erschien auf den Titelseiten von Illustrierten wie Cosmopolitan, McCall's und Ladies’ Home Journal.

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