Grüne gegen Verkauf öffentlicher Plätze

Bremen (taz) – „Wer am meisten bietet, kann in Bremen einen öffentlichen Platz erwerben“, kritisierte Karin Krusche (Grüne) gestern in der Bürgerschaft. Ihrer Forderung nach einem städtebaulichen Wettbewerb für den Bredenplatz schmetterten CDU und SPD jedoch ab. Man wolle das laufende Verfahren für die Bebauung des Platzes „nicht kaputtmachen“, erklärte Carsten Sieling (SPD). Sowohl Bausenatorin Christine Wischer (SPD) als auch Wirtschaftssenator Joseph Hattig (CDU) hatten zuvor bedauert, dass die BIG das Gelände zur Bebauung ausgeschrieben hatte, bevor Beirat und Baudeputation das Thema behandelt hatten.

Auf Anregung von US-Präsident George W. Bush unterbrach Bürgerschaftspräsident Christian Weber um 14:46 Uhr die Debatte für eine Gedenkminute. Drei Monate nach dem 11. September gedachten die Abgeordneten der Opfer der Attentate in den USA.