auslauf
: Vom Berg betrachtet

Wie wollen wir leben? Muss man ja ehrlicherweise zugeben, dass es bei der Frage nicht allein um den Entscheidungsspielraum zwischen Käse und Marmelade für die morgendliche Schrippe gehen kann. Da steckt mehr drin. Geradewegs alles, das ja teuflisch nahe am Nichts wohnt. Ach, die Last der „Geworfenheit dieses Seienden in sein Da“. Gern greift man da zu selbst in halbseidenem Deutsch formulierter Lebenshilfe wie „Sinn machen in einer Welt ohne Sinn“. In dem Buch präsentieren die Philosophen Volker Caysa und Wilhelm Schmid die Philosophie ihres Kollegen Reinhold Messner, der von bewusster Lebensführung ja was verstehen muss: Denn am Berg braucht es selbst bei Grenzerfahrungen (Yeti) alleweil die richtige Trittsicherheit. Buchpremiere im Motzbuch in der Motzstraße 32.

Motzbuch, 20 Uhr

Tagesgericht

Essen hilft. Immer. Ist ein rechter Daseinszweck, der sich gut weglöffeln lässt. Heute mit alpenländischem Germknödel in seiner Geworfenheit in Vanillesauce und Wiesenmohn. Als Alternative: Würzig geschmortes Lammgulasch mit weißen Bohnen, paniertes Flunderfilet als der klassische Freitagsfisch oder Rinderhacksteak mit Zwiebelsauce.

FH- und Unimensen 11–14.30 Uhr