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die vierschanzentournee

Gestalten in luftiger Höh’

Vierschanzentournee, das war für den Konsumenten im Fernsehsessel früher vor allem Neujahrsspringen: Verhuschte Gestalten in luftiger Höh’, mit verhangenen Augen betrachtet, während sich langsam das verflixte Schädelbrummen legte. Wenn der Schanzenwettstreit ab morgen seine 50. Auflage erlebt, hat er sich jedoch auch für das Publikum zu dem entwickelt, was er für die Aktiven schon immer war: das herausragende Kernstück des Springerwinters, dessen Gewinn der viermalige Sieger Jens Weißflog mit olympischem Gold gleichsetzt. Der Sender RTL, der die Springen in Oberstdorf, Garmisch, Innsbruck und Bischofshofen zum Mega-Event aufgemotzt hat, setzte in der diesjährigen Promotion vor allem auf das Duell Adam Małysz gegen Martin Schmitt. Der Showdown könnte allerdings ausfallen: Während Małysz der Konkurrenz im bisherigen Weltcup nach Belieben davon flog, hüpfte Schmitt regelmäßig zu kurz. Die Gelegenheit, das zu ändern, bietet sich morgen in Oberstdorf. Da hat Schmitt die letzten drei Jahre immer gewonnen. MATTI LIESKE

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