warnung

Falsche Eurotauscher

Das bayerische Landeskriminalamt hat vor falschen Eurotauschern im Ausland gewarnt. Der Eurokoordinator der Münchner Fahndungsbehörde, Eduard Liedgens, sagte, dass etwa 100 Milliarden Deutsche Mark außerhalb der Bundesrepublik zirkulierten. Er rechne mit dubiosen Geldwechslern, die dieses Geld nun einsammeln und umtauschen würden.

Ein Großteil des Geldes ist auf dem Balkan in Umlauf, wo die D-Mark nicht nur zweite, sondern im Fall von Montenegro und Kosovo sogar erste Währung ist. Hinzu kommen Bestände in osteuropäischen Staaten wie Tschechien. Schließlich verfügten viele Türken über entsprechende Ersparnisse. Für die Leute, die keine Möglichkeit hätten zu reisen, blieben nur professionelle Geldwechsler – eine Chance für skrupellose Geschäftemacher. Die Europäische Zentralbank habe das Thema mit dem Hinweis, die genannten Länder lägen nicht in der Eurozone, ignoriert.