Behörde gibt Entwarnung

■ Ressort informiert nach Meningitis-Tod eines Schülers

Nach dem Meningitis-Tod eines 14-Jährigen Schülers in Arbergen informiert die Bremer Gesund-heitsbehörde nun über Ansteckungsrisiken durch Meningokocken. Seit Bekanntwerden der Todesfalls am ersten Weihnachtsfeiertag hatte besonders der Vorwurf, dass SchülerInnen der Parallelklassen am Schulzentrum Drebberstraße nicht informiert worden waren, für Verunsicherung gesorgt.

Die Gesundheitsbehörde weist nun darauf hin, dass der gefährdete Kreis der Kontaktpersonen durch das Gesundheitsamt informiert worden sei. Über die Feiertage seien alle KlassenkameradInnen des Verstorbenen direkt beraten worden. Für andere habe kein Risiko bestanden. Da die Inkubationszeit bei der Krankheit im Schnitt zwei bis maximal zehn Tage betrage, könnten die SchülerInnen nach Ferienende am Montag wieder unbesorgt in die Schule zurückkehren.

Grundsätzlich informiert die Behörde, dass die Hirnhautentzündung (Meningitis) durch einen Erreger (Neisseria meningitidis) verursacht wird, der bei bis zu zehn Prozent der Bevölkerung im Nasen-Rachen-Raum siedelt. Wann und warum es bei einzelnen Personen zum Ausbruch der Krankheit komme, sei ungeklärt. In seltenen Fällen verlaufe die Meningitis tödlich. Für die Ansteckung sei enger Kontakt mit Sekretübertragung aus Rachen und Nase erforderlich, da der Erreger außerhalb des Körpers schnell absterbe.

In Deutschland tritt Meningitis vermehrt im Winter und Frühjahr auf. In Bremen sind es nach angaben der Gesundheitsbehörde bis zu acht Fälle pro Jahr.

ede