Lokalkoloratur:
Diesmal widmen wir uns dem Thema Segeln und nur am Rande Dietrich Schwanitz. Der verrückte Professor hat sich in der Nähe von Freiburg ein ehemaliges Gasthaus gekauft, wo er auf der Bühne des Saales Kurse in „Creative Writing“ anbieten will. Fragt sich nur, wer das lehren soll. Das nur nebenbei. Diese Rub-rik widmet sich nämlich dem Segeln, also damit der illbruck und ihrem Hamburger Deckspersonal Tony Kolb. Der hat augenscheinlich Schuld, dass das deutsche Vorzeigeschiff bei der dritten Etappe des Volvo Ocean Race rund um die Welt nur als Vierter am Etappenziel in Auckland ankam. „Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal länger als 20 Sekunden geschlafen habe“, mitteilte Kolb nach dem dramatischen Finish. Und aus Schlaflosigkeit erwächst bekanntlich zuweilen Konzentrationsschwäche, und die führt letztlich dazu, dass man Konkurrenzschiffe kurz vor dem Ziel rechts überholen lässt. Gut, dass Kolb jetzt erst einmal drei Wochen auspennen kann, bevor es weiter durch das Südpolarmeer nach Rio geht. Und solange er nicht von Prof Schwanitz albträumt, besteht ja noch Hoffnung, dass die Illbruck ihre Führung im Gesamtklassement noch eine Weile behält. aha
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