. . . und sonst?
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Traurige Weihnachtsnachlese: Lebensgefährlich verletzt wurde eine 86-jährige Wilmersdorferin, als eine heruntergebrannte Kerze ihren Adventskranz entzündete. Bei Löschversuchen fing die Kleidung der Frau Feuer. Wachsame Nachbarn retteten sie. Unschöne Assoziationen weckte auch ein Rudel Greenpeace-Weihnachtsmänner. Die Umweltschützer bekleckerten die Rotweißen vor der Deutschlandzentrale von TotalFinaElf mit schmierigem Öl. Das Datum hatte seinen Grund: Am russischen Weihnachtsfest sollte die Petroleum-Performance daran erinnern, dass in Sibirien bis zu 500 Liter Rohöl aus maroden Pipelines sickern. Pro Sekunde, wohlgemerkt. Wütenden Protest artikulierten 130 Beschäftigte des brandenburgischen Kfz-Gewerbes. Mit ihrem Warnstreik pochten die Potsdamer und Oranienburger auf die Angleichung ihrer Einkommen an das Berliner Niveau und durchpflügten die Hauptstadt in einem beeindruckenden Autokorso.

Jetzt was fürs Herz: Ein junger Berliner, dichtet die Nachrichtenagentur AP, verspürte am Sonntag in Hamburg „so großes Heimweh, dass er auf einen fahrenden Zug Richtung Hauptstadt aufsprang“. Der Arme hatte den letzten Intercity um Sekunden verpasst. Es folgte das Unvermeidliche: Nothalt, Anzeige wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Aber die Bahn ist gar nicht so: „Nach einer Standpauke“ durfte der Heimwehkranke mitfahren. Irgendwie können wir den Mann ja verstehen.